Über arithmetische Eigenschaften algebraischer Funktionen. (Q1472965)

Von einem Satz von \textit{Hilbert} und einem verwandten von \textit{Mertens} ausgehend, leitet der Verf. eine Reihe von Sätzen ab, die den Charakter der rationalen Funktionen unabhängiger Variabeln näher beleuchten. Wir führen aus: 1. Nur die ganze rationale Funktion ist eine solche irreduzible algebraische Funktion, welche für jede ganze Zahl einen ganzzahligen Wert annimmt. 2. Eine irreduzible algebraische Funktion, welche für jeden positiven ganzzahligen Wert der unabhängigen Variabeln wenigstens einen rationalen Wert annimmt, ist eine rationale Funktion der unabhängigen Variabeln mit ganzzahligen Koeffizienten, und zwar eine ganze rationale Funktion, wenn die rationalen Werte, welche die algebraische Funktion in den genannten Stellen annimmt, sich als Brüche mit endlichem Nenner ausdrücken lassen, im andern Falle ist die Funktion eine gebrochene rationale Funktion. 3. Eine irreduzible algebraische Funktion mit \(m\) Variabeln, welche in jedem Punkte des \(m\)- dimensionalen Raumes mit positiven ganzzahligen Koordinaten auch einen rationalen Wert annimmt, ist eine rationale Funktion der \(m\) Variabeln, und zwar eine ganze ratinale Funktion, wenn die genannten angenommenen Werte sich als Brüche mit endlichem Nenner ausdrücken lassen. Im andern Falle ist die Funktion eine gebrochene rationale Funktion. Die Zahl dieser Sätze ist 20. Wegen der geometrischen Beziehungen setzen wir nun den letzten Satz noch her: Wenn eine algebraische Kurve die Eigenschaft hat, daß man mit einer rationalen Konstruktion aus einem bestimmten Punkte der Kurve einen andern Punkt der Kurve usw. konstruieren kann, und jeder so konstruierte Punkt von dem vorigen verschieden ist, so hat die Kurve entweder das Geschlecht 0 oder 1, und die Konstruktion liefert aus einem beliebigen Punkt der Kurve immer einen Punkt der Kurve.