Über ein Problem aus dem Gebiete der diophantischen Approximationen. (Q1472972)

Durch das Erscheinen der S. 305 angezeigten Abhandlung ist der Verf. veranlaßt worden, seine auf demselben Gebiete seit 1910 weiterverfolgten Forschungen zu veröffentlichen. ``Da der von mir eingeschlagene Weg nicht nur einfacher zu sein scheint als der \textit{Hardy-Littlewood}sche, sondern auch weiter trägt, möchte ich ih hier mitteilen. Ich beweise vor allem Satz 1: Ist \(\varphi(z)=\alpha z^q+\alpha_1z^{q-1}+\dots+\alpha_q\) irgendein Polynom mit reellen Koeffizienten, von denen der erste, \(\alpha\), irrational ist, so gilt die Abschätzung (5) \(\sigma_n=\varSigma_{h=0}^n\sigma(\varphi(h))=\sigma(n)\) mit den Zusatz: Die Limesgleichung (5) besteht bei festem \(\alpha\) gleichmäßig für alle Werte der Koeffizienten \(\alpha_1,\alpha_2,\dots,\alpha_n\).'' - Aus diesem Satze fließen die Sätze 2 und 3, bis zu welchem Ergebnisse auch \textit{Hardy} und \textit{Littlewood} gelangt zu sein scheinen. Ein von ihnen nur vermutungsweise ausgesprochenes Theorem, von dem sie sagen, sein Beweis scheine sehr schwierig zu sein, ist der Satz 4: Gegeben \(p\) Zahlen \(\xi_1,\xi_1,\dots,\xi_p\), zwischen denen keine ganzzahlige lineare Relation besteht, und \(qp\) Teilstrecken \(a_{ji},b_{ji}\;(i=1,2,\dots,p;\;j=1,2,\dots,q)\) des Einheitsintervalls; diejenigen unter den Zahlen \(h=0,1,2,\dots,n\), für welche die sämtlichen Ungleichungen bestehen: \[ \begin{aligned} & a_{11}\leqq(h\xi_1)\leqq b_{11};\;a_{12}\leqq(h\xi_2)\leqq b_{12},\dots, a_{1p}\leqq(h\xi_p)\leqq b_{1p},\;& a_{21}\leqq(h^2\xi_1)\leqq b_{21};\;a_{22}\leqq(h^2\xi_2)\leqq b_{22},\dots, a_{2p}\leqq(h^2\xi_p)\leqq b_{2p},\;& \hdotsfor1\\ & a_{q1}\leqq(h^q\xi_1)\leqq b_{q1};\;a_{q2}\leqq(h^q\xi_2)\leqq b_{q2},\dots, a_{qp}\leqq(h^q\xi_p)\leqq b_{qp},\end{aligned} \] sind asymptotisch in der Anzahl \(n=\varPi_{i=1}^{p}\varPi_{j=1}^{q}(b_{ji}-a_{ji})\) vorhanden (für \(\lim n\to\infty\)). Als Hülfssatz für den Beweis von Satz 1 wird gezeigt Satz 5.: Ist \({\mathfrak R}\) irgendein ganz im Endlichen gelegener Körper im \(q\)-dimensionalen Raume mit bestimmtem Volumen \(V\), so gibt es unter den sämtlichen \(n_q(\sim V\cdot n_q)\) mod. 1 reduziertenZahlen \((r_1r_2\dots r_q\cdot\xi)\), welche man erhält, wenn man für \({\mathfrak r}=(r_1,r_2,\dots,r_n)\) der Reihe nach alle \(n_q\) Gitterpunkte einsetzt, die dem Körper \(n{\mathfrak R}\) angehören, asymptotisch für \(\lim\to\infty\) im ganzen \(c\cdot n_q\), die in der Teilstrecke \(ab\) des Einheitsintervalls von der Länge \(c=b-a\) liegen. - Endlich gilt Satz 6: Sind die \(\lambda_n\) irgendeine Reihe wachsender ganzen Zahlen, so liegt die Folge \((a)(\lambda_1\xi),(\lambda_2\xi),(\lambda_3\xi),\dots\) im Einheitsintervall überall gleichmäßig dicht für alle Zahlen \(\xi\), die nicht einer gewissen Ausnahmemenge vom Maße 0 angehören.