Introduction à la théorie des suites monotones. (Q1473099)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Introduction à la théorie des suites monotones. |
scientific article |
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Introduction à la théorie des suites monotones. (English)
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1914
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Es wird ein neuer und, wie es scheint, recht ausgestaltungsfähiger und interessanter Problemenkreis angeschnitten, der durch Übertragung des Fundamentalsatzes ``Jede monotone und beschränkte Folge reeller Zahlen ist konvergent'' auf Räume von mehr als einer Dimension eröffnet wird. -- Wir geben die Definitionen und Sätze für die gewöhnliche Ebene: \textit{Definition}: Eine Folge \(P_1,P_2,\dots\) von Punkten der Ebene soll \textit{monoton} heißen, wenn irgend drei verschiedene Punkte \(P_r,P_s,P_t\) dieser Folge immer denselben Drehungssinn bestimmten, wenn nur \(r<s<t\) ist. Dabei ist zugelassen, daß die Punkte teilweise zusammenfallen; doch sollen sie nicht alle auf einer Geraden liegen. Für solche Folgen gelten u. a. die Sätze: 1. Ist eine solche Folge \((P_n)\) beschränkt, so hat sie einen und nur einen Häufungspunkt \(P\). 2. Falls nicht alle \(P_n\) mit \(n\geqq r\geqq 2\) identische sind, ist \(P\neq P_r\). Dagegen kann natürlich \(P=P_1\) sein. 3. Falls \(P_r=P_{r+s}\), so ist \(P_r=P_{r+1}=\cdots=P_{r+s}\). 4. Die Strecken \(P_1P_2,P_2P_3,\dots,P_nP_{n+1},\dots\), der Punkt \(P\) und die Strecke \(PP_1\) bilden die Umgrenzung des kleinsten konvexen Bereiches, der die Folge \((P_n)\) enthält. 5. Die Richtung \(\overline{PP_n}\) nähert sich mit wachsendem \(n\) einer Grenzlage, der ``Tangente'' der Folge \((P_n)\). 6. Wenn die Gerade \(\overline{P_rP_{r+s}}\) den Grenzpunkt \(P\) enthält, so liegen entweder die endlich vielen Punkte \(P_1,P_2,\dots,P_{r+s}\) oder die unendlich vielen Punkte \(P_r,P_{r+1},P_{r+2},\dots\) auf dieser Geraden. 7. Ist \(O\) ein beliebiger Punkt der Ebene und führt man die Strahlen \(\overline{OP_n},\;n=1,2,\dots\) der Reihe nach durch die kürzeste Drehung ineinander über, so geschieht diese Drehung von einer Stelle ab in ein und demselben Sinne. 8. Die ``Tangente'' der Folge ist auch die Grenzlage der Richtung \(\overline{P_rP_s}\) für \(r\to\infty\), wenn \(s>r\) ist und stets so gewählt bleibt, daß \(P_s\neq P_r\) ist. Analog werden monotone Folgen von Halbstrahlen im 3-dimensionalen Raume definiert (\S\ 3); ferner monotone Punktfolgen daselbst (\S\ 4) und im \(p\)-dimensionalen Raume (\S\ 5). Endlich werden ganz ähnlich monotone Kurven und Kegelflächen definiert und verschiedene Anwendungen auf die Theorie der Kurven gegeben.
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