Über den \textit{Abel}schen Fundamentalsatz der Integralrechnung. II. (Q1473306)

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Über den \textit{Abel}schen Fundamentalsatz der Integralrechnung. II.
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    Über den \textit{Abel}schen Fundamentalsatz der Integralrechnung. II. (English)
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    1915
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    Die Ausdehnung des zweiten von \textit{Abel} bewiesenen Fundamentalsatzes, daß, wenn das Integral einer algebraischen Funktion \(y\) von \(x\) sich durch den Logarithmus einer algebraischen Funktion von \(x\) ausdrückt, sich ein ganzes Vielfaches jenes Integrals als Logarithmus einer in \(x\) und \(y\) \textit{rationalen} Funktion darstellen läßt, führt auf die direkte Untersuchung der algebraischen Integrale homogener linearer Differentialgleichungen, die Verf. in der vorliegenden Arbeit ohne Zuhilfenahme funktionentheoretischer Betrachtungen für h. l. Differentialgleichungen zweiter Ordnung auf rein algebraischem Wege durchführt; und zwar wird dem \textit{Abel}schen Standpunkte gemäß nicht die Frage erörtert, wann die h. l. Differentialgleichung zweiter Ordnung ein oder zwei algebraische Integrale besitzt, sondern es wird die Natur der algebraischen Integrale untersucht, wenn deren Existenz vorausgesetzt wird. Das Ergebnis ist folgendes: Wenn eine h. l. Differentialgleichung zweiter Ordnung \[ \frac{d^2u}{dx^2}+\varrho_1(x,y)\frac{du}{dx}+\varrho_2(x,y)u=0, \] deren Koeffizienten rationale Funktionen von \(x\) und einer beliebigen algebraischen Funktion \(y\) von \(x\) sind, zwei algebraische Fundamentalintegrale besitzt, welche einer und derselben algebraischen Gleichung genügen, die mit Adjungierung von \(x,y,w=e^{-\int\varrho_1(x,y)dx}=R(x,y)^{\frac{1}{\nu}}\) (\(R\) eine rationale Funktion von \(x\) und \(y\)) irreduktibel ist, so ist diese Gleichung i. a. -- abgesehen von wohlbestimmten Fällen -- durch Wurzelzeichen algebraisch auflösbar und daher das allgemeine Integral der Differentialgleichung in der Form \[ u=c_1\root{k\nu}\of{S_1(x,y)}+c_2\root{k\nu}\of{S_2(x,y)} \] enthalten, worin \(k=1,2,3,\dots\) und \(S_1,S_2\) rationale Funktionen von \(x\) und \(y\) sind. In derselben Form ist das allgemeine Integral stets enthalten, wenn jedes Fundamentalintegral für sich einer solchen (in diesem Falle binomischen) Gleichung genügt, deren Lösungen sich nur durch multiplikative Konstanten unterscheiden. (Vgl. das vorangehende Referat.)
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