Über analytische Funktionen mit singulärer Linie. (Q1473629)

Verf. beweist die beiden folgenden, grundlegenden Sätze: 1. Sei \(F (s)\) eine Funktion der komplexen Veränderlichen \(z,\) die außerhalb des doppelpunktlosen analytischen Kurvenstückes \(k\) (dessen Endpunkte \(A_1\) und \(A_2\) sein mögen) überall regulär analytisch ist, und es sei \(B\) irgend ein innerer Punkt von \(k;\) wir bezeichnen die beiden Kurvenstücke \(A_1B\) und \(A_2B\) mit \(k_1\) bzw. \(k_2.\). Alsdann läßt sich die Funktion \(F(z)\) als Summe zweier Funktionen \(F_1(a)\) und \(F_2(z,)\) darstellen, von denen die erstere überall außerhalb des Kurvenstückes \(k_1,\) die zweite überall außerhalb des Kurvenstückes \(k_2\) analytisch ist. 2. Es existieren unendlich viele längs der Kurve \(k\) definierte stetige Funktionen \[ f_1 (\xi), f_2(\xi), f_3 (\xi), \dots, f_n (\xi), \dots, \] so daß\ für jede Stelle \(z,\) die nicht auf der Kurve \(k\) liegt, die unendliche Reihe \[ F(\infty) + \int_{(k)} \frac {df_1 (\xi)}{\xi-z} + \int_{(k)} \frac {df_2 (\xi)}{(\xi -z)^2} + \cdots + \int_{(k)} \frac {df_n(\xi)}{(\xi -z)^n}+\cdots \] konvergiert und die Funktion \(F(z)\) darstellt; hierbei sind die Integrale im \textit{Stieltjes}schen Sinne genommen.