Über winkeltreue und streckentreue Abbildung an einem Punkte und in der Ebene. (Q1473658)

Die Voraussetzung der sogenannten komplexen Differenzierbarkeit bzw. Konformität wird zergliedert, so daß\ sich ein stufenförmiges Doppelschema der möglichen Voraussetzungen ergibt, einerseits entsprechend der in der komplexen Differenzierbarkeit enthaltenen ``Streckentreue'' und ``Winkeltreue'', andererseits entsprechend den beiden Möglichkeiten eines Grenzüberganges, bei der der Anfangspunkt der zu vergleichenden Strecken festgehalten wird, oder selbst beim Grenzüberhang veränderlich vorgestellt wird. Es werden acht Möglichkeiten unterschieden, von denen durch Beispiele gezeigt wird, daß\ sie nicht nur begrifflich zu trennen sind, sondern auch dem Wesen nach verschieden sind. Indem man die Voraussetzung als für alle Punkte eines Bereiches erfüllt annimmt, ergibt sich die der \textit{Goursat}schen analoge Fragestelleng, ob die Funktion analytisch sein muß, auch wenn nicht Stetigkeit der ``Differentialquotienten'' des erwähnten Schemas gefordert wird. Diese Fuge läßt der Verf. in gewissen Fällen offen. Er findet, daß\ sie bejaht werden müsse, wenn z. B. Streckentreue im weiteren Sinne der Veränderlichkeit auch der Anfangspunkte vorausgesetzt wird.