Über stetige Abbildungen einer Quadratfläche auf sich selbst. (Q1473757)

In dieser Abhandlung wird folgender punktmengentheoretiscber Satz bewiesen: ``Jede umkehrbar eindeutige stetige Abbildung eines einfach zusammenhängenden Flächenstückes auf sich selbst, bei der die Indikatrix (ein bestimmter Umlaufssinn) der Fläche erhalten bleibt, ist eine Deformation der Fläche in sich; d. h. die Punkte der Fläche lassen sich so bewegen, daß\ dabei, während die Fläche als Ganzes unverändert bleibt, jeder Punkt schließlich in den ihm vermöge der gegebenen Abbildung entsprechenden Bildpunkt gelangt.'' Unter einem einfach zusammenhängenden Flächenstück ist hier irgend ein umkehrbar eindeutiges und stetiges Abbild der Fläche und Begrenzung des Einheitskreises zu verstehen. Der Beweis gründet sich auf sukzessive Annäherung einer \textit{Jordan}schen Kurve durch Polygone und Grenzübergang. Das Ergebnis selbst fließt aus folgendem Satze. Es sei \(\mathfrak Q\) eine ebene, von einem einfachen Polygon \(\mathfrak q\) berandete Fläche, \(A\) und \(B\) zwei Randpunkte, die durch einen einfachen, durch das Innere von \(\mathfrak Q\) führenden einfachen Polygonzug \(a\) und durch eine ebenfalls durch das Innere von \(\mathfrak Q\) führende \textit{Jordan}sche Kurve \(j\) verbunden seien. Dann gibt es eine Deformation \(\varDelta\) von \(\mathfrak Q\) in sich, bei der 1. jeder Randpunkt von \(\mathfrak Q\) ungeändert bleibt, 2. \(a\) in \(j\) übergeführt wird und 3. sich ein gleichmäßig stetiger Übergang von der identischen Abbildung zu \(\varDelta\) mittels einer Folge von Abbildungen von \(\mathfrak Q\) in sich angeben läßt derart, daß\ jede jeden Randpunkt von \(\mathfrak Q\) ungeändert läßt. Unter einem gleichmäßig stetigen Übergang wird dabei eine einparametrige, gleichmäßig stetige Folge von Abbildungen verstanden. Der mitgeteilte Beweisgang ist sehr ausführlich, läßt sich aber nicht einfach wiedergeben.