Zur Lehre von der dreiseitigen Ecke. (Q1473868)

Der Verf. leitet über die dreiseitige Ecke eine Reihe von Sätzen ab, um zu zeigen, daß\ ``das Kapitel von der dreiseitigen Ecke oder dem sphärischen Dreieck wohl zu denjenigen Kapiteln der elementaren Stereometrie gehört, welche noch weiterer Bearbeitung bedürfen''. Wir führen aus dem Anfange der Abhandlung an: Wenn die Summe der Flächenwinkel \(\overset{=}> 360^\circ\) ist, so müssen alle drei Winkel stumpf sein. -- Erweiterung des Satzes: Bei einer Ecke mit der Summe \(360\circ\) der Flächenwinkel sind die drei Halbierungslinien der Kantenwinkel rechtwinklig zueinander, und umgekehrt. Polarisation des neuen Satzes auf der Kugel. -- Wenn in einem sphärischen Dreieck (1) alle Seiten stumpf sind, oder (2) zwei spitz und einer stumpf, so sind die Gegenwinkel ebenso beschaffen, und zwar ist ein stumpfer größer, ein spitzer kleiner als die Gegenseite. Wenn (3) alle Winkel spitz sind, oder (4) zwei stumpf und einer spitz, so sind die Gegenseiten ebenso beschaffen, und wiederum eine stumpfe größer, eine spitze kleiner als der Gegenwinkel. Seiten und Winkel werden \(\leqq 180^\circ\) angenommen. In jedem Paare folgt der eine Satz aus dem andern durch Betrachtung eines geeigneten Nebendreiecks Das eine Paar folgt aus dem andern durch Benutzung des Polardreiecks. Durch diese Anführungen ist die Art der abgeleiteten Sätze gekennzeichnet.