Einführung in die theoretische Physik. Erster Band. (Q1475009)

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Einführung in die theoretische Physik. Erster Band.
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    Einführung in die theoretische Physik. Erster Band. (English)
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    1914
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    Eine Einführung in die theoretische Physik, welche, wie das vorliegende Werk, als ein Lehrbuch auch für höhere Ansprüche zu bezeichnen ist, muß\ naturgemäß\ einen ziemlich großen äußeren Umfang haben, und selbst wenn mit Bänden von etwa tausend Seiten bei einem zweihändigen Werke gerechnet wird, muß\ sie immer noch, bei der heutigen Ausdehnung der theoretischen Physik, in bezug auf die zu behandelnden Gebiete sehr wählerisch sein. Die Wahl ist hier nach der Richtung hin getroffen, daß\ die Behandlung der \textit{Schwingungsprobleme} bevorzugt wird; der vorliegende erste Band beschäftigt sich mit der Mechanik materieller Punkte, Mechanik starrer Körper und Mechanik der Kontinua (Elastizität und Hydrodynamik). Die erste Hälfte des Bandes stellt eine gute Einführung in die analytische Mechanik dar; in der zweiten Hälfte werden Probleme der Elastizitätstheorie und Hydrodynamik behandelt, und dabei nehmen, wie schon hervorgehoben wurde, die Schwingungsprobleme den wesentlichsten Raum ein; als besonderes Charakteristikum mag für diese Behandlung des Stoffes die Verwendung der neuesten mathematischen Methoden hervorgehoben werden, der Methode der linearen Integralgleichungen und der neueren Entwicklung der Methoden der sukzessiven Näherungen. Die Reihenentwicklungen, welche sich, aus diesen Methoden hervorgehend, für die verschiedensten Lösungen physikalischer Probleme ergeben, sind von so grundlegender Bedeutung, daß\ es zweifellos sehr zu begrüßen ist, wenn die Schwingungsprobleme in einheitlicher Weise, mit Hilfe dieser Methoden, für den theoretischen Physiker durchgeführt werden; das Buch wird daher nicht bloß\ für den Studierenden, sondern auch für Fortgeschrittene und Lehrende wertvolle Anregungen geben. Ganz kurz seien einige Desiderata hervorgehoben: Im allgemeinen empfiehlt sich die Behandlung der Hydrodynamik vor der Elastizitätstheorie, weil die erstere vom naturphilosophischen und mathematischen Standpunkte einfacher ist; die Gleichgewichtsprobleme der Elastizitätstheorie erscheinen dem Ref. ein wenig vernachlässigt; es wäre schließlich wünschenswert, daß\ ein wenig auf die Konvergenzbeweise bei den Methoden der sukzessiven Annäherungen hingewiesen würde; es ist sogar gefährlich, dieselben ganz beiseite zu lassen, so werden Untersuchungen von der Art, wie sie. S. 144-146 angestellt sind; im allgemeinen zu Fehlern führen.
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