Fallende Bezugssysteme vom Standpunkte des Relativitätsprinzips. (Q1475486)

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Fallende Bezugssysteme vom Standpunkte des Relativitätsprinzips.
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    Fallende Bezugssysteme vom Standpunkte des Relativitätsprinzips. (English)
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    1914
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    ``In der vorstehend angezeigten Arbeit sind als mögliche beschleunigungsrelative Bewegungen solche gezeigt worden, die als Weltlinien die Bahnen einer Bewegung des \textit{Minkowski}schen \(S_4\) besitzen. Insbesondere gehört zu ihnen die Hyperbelbewegung, welche die relativistische Verallgemeinerung des \textit{Galilei}schen freien Falles ist. Auf Grund der dort aufgestellten verallgemeinerten \textit{Lorentz}-Transformation wird in der vorliegenden Arbeit ein in Hyperbelbewegung fallendes Bezugssystem untersucht. In Übereinstimmung mit einer bekannt \textit{Einstein}schen Theorie wird die Krümmung der Lichtstrahlen (sie sind Kreise) nachgewiesen und es werden zwei mögliche Auffassungen des Beobachters, der in Unkenntnis seiner beschleunigten Bewegung zu denken ist, eine ``scheinbare'' und eine ``richtige'', erörtert. Nach der ersteren nimmt der Beobachter ungekrümmte Lichtstrahlen an; dies ist im allgemeinen statthaft, weil die Abweichung von der geraden Linie proportional der durch das Quadrat der Lichtgeschwindigkeit geteilten Beschleunigung, also verschwindend klein sein wird. Er sieht dann exakt die Fallvorgänge, wie wir sie auf der Erde haben, insbesondere erscheint als Wurfbahn die \textit{Galilei}sche Parabel. Nach der zweiten ist er zur Kenntnis der Krümmung der Lichtstrahlen gelangt und erkennt, daß\ in seiner Welt andere Naturgesetze als die gewöhnlich angenommenen herrschen. Es wird angenommen, daß\ er dann das \textit{Fermat}sche Prinzip der Optik und das \textit{Galilei}sche Trägheitsgesetz aufgibt. Die richtige Gestalt der Wurfbahn ist eine fast parabelartige Ellipse. Eine dritte Auffassung ergibt sich, wenn angenommen wird, daß\ er die Lichtstrahlen als gerade Linien seinen Messungen zugrunde legt. Dann läßt sich das \textit{Fermat}sche Prinzip und das \textit{Galilei}sche Trägheitsgesetz aufrechterhalten, die so konstruierte Raumgeometrie ist aber keine euklidische mehr, sondern eine hyperbolische. Zum Schluß\ wird auf die Ähnlichkeit mit einer von \textit{Byk} aufgestellten Theorie der Materie und der Quanten hingewiesen und es ergeben sich hierbei Ausblicke auf eine vollständige Theorie der Materie, die Gravitation, Quantenmechanik und Kohäsion der Elektrizität umfassen würde.''
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