Die mathematisch-historische Forschung und der mathematisch-historische Schulunterricht. (Q1475783)

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Die mathematisch-historische Forschung und der mathematisch-historische Schulunterricht.
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    Die mathematisch-historische Forschung und der mathematisch-historische Schulunterricht. (English)
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    1913
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    \textit{Eneström} bemängelt die bisherigen Ansätze, den Wert des historischen Elementes bei dem mathematischen Schulunterrichte hervorzuheben, weil sie fast vollständig stillschweigend die Frage übergehen, ob und bis zu welchem Grade der Mathematiklehrer irgendein Gewicht auf Mitteilung korrekter historischer Angaben zu legen braucht. Er betont, daß Korrektheit der Notizen allerdings nicht besonders wichtig sei, wenn man \textit{nur} beabsichtigt, durch die Einführung des historischen Elementes den Unterricht erfolgreicher und angenehmer zu machen; dagegen muß man vom prinzipiellen Gesichtspunkte aus eine möglichst große Korrektheit fordern, weil es eben der Zweck des Unterrichts ist, richtige Kenntnisse mitzuteilen. Da es anderseits gegenwärtig für die meisten Schullehrer unmöglich ist, zu entscheiden, inwieweit die Angaben der ihnen zugänglichen Handbücher der Geschichte der Mathematik richtig sind, kommt \textit{Eneström} zu dem Ergebnis, daß für eine \textit{durchgeführte} Berücksichtigung des historischen Elementes die Zeit noch nicht gekommen ist. Um eine solche Berücksichtigung recht bald zu ermöglichen, regt er die Bearbeitung einer mathematisch-historischen Exzerptensammlung mit Übersetzungen in deutscher Sprache und erläuternden Anmerkungen an. Die Exzerpte sollten natürlich aus den eigentlichen Quellenschriften entnommen werden, so daß man ein speziell für den mathematischen Schulunterricht abgefaßtes mathematischhistorisches Lesebuch bekäme.
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