Su una nuova deduzione della legge di frequenza degli errori. (Q1476504)

Die neue Ableitung stützt sich auf die folgenden drei Postulate: I. Wie auch immer der Inbegriff der Fehlerquellen beschaffen sei, die auf die Beobachtungen Einfluß haben, so darf man annehmen, daß der Fehler, der bei dem Messen einer gegebenen physikalischen Größe gemacht wird, alle in dem Intervalle \((-\alpha,\beta)\) gelegenen Werte annehmen kann, wo \(\alpha\) und \(\beta\) zwei positive Zahlen sind, und daß für eine gewisse Klasse physikalischer Messungen seine relative Häufigkeit eine Funktion \(\varphi(x)\) ist, die 1. in dem ganzen Intervall \((-\alpha,\beta)\) in eine \textit{Taylor}sche Reihe entwickelbar ist, 2. eine gewisse Anzahl für das gegebene System von Beobachtungen charakteristischer Parameter enthält, 3. in jedem der Intervallchen \((-x-\eta,-\alpha+\eta), (\beta-\eta,\beta+\eta)\), wo \(\eta\) eine hinreichend kleine positive Zahl ist, auf Null gehalten werden kann, 4. endlich die Bedingung \(\int_{-\alpha}^\beta (\varphi(x)dx=1\) erfüllt. II. Die Wahrscheinlichkeit \(\varphi(x)dx\), daß ein Fehler \(x\) zwischen \(x\) und \(x + dx\) liegt, ist unabhängig von der Maßeinheit, in welcher der Fehler ausgedrückt ist. III. Wenn eine virtuelle Fehlerquelle vorkommt, so unterliegen die Parameter der Funktion \(\varphi\) sehr kleinen Änderungen derart, daß die relative Häufigkeit des Fehlers \(z\), des höchsten Betrages des Fehlers \(x\), der von dem Inbegriff der vorigen Quellen herrührt, und des Fehlers \(y\), der von der neuen Quelle herrührt, in \(\delta(z)+\delta\varphi(z)\) dargestellt erscheint, wo \(\delta\varphi(z)\) der Zuwachs erster Ordnung von \(\varphi(z)\) ist, der den Zunahmen der Parameter entspricht. Vgl. \textit{Story}, F. d. M. 35, 238 (JFM 35.0238.*), 1904