Sui problemi di geometria piana non-euclidea. (Q1477201)

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Sui problemi di geometria piana non-euclidea.
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    Sui problemi di geometria piana non-euclidea. (English)
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    1913
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    Die Arbeit beschäftigt sich mit den geometrischen Aufgaben, die in der nichteuklidischen (elliptischen oder hyperbolishen) Ebene mit Lineal und Zirkel lösbar sind. Die befolgte Methode ist mit der verwandt, die \textit{Castelnuovo} in dem Anhange zu seinen Lezioni di geometria analitica (Roma 1909) und in einer etwas andern Form in den Questioni riguardanti la geometria elementare (Bologna 1900; F. d. M. 31, 86 (JFM 31.0086.*). Die deutsche Ausgabe F. d. M. 38, 520 (JFM 38.0520.*), 1907) für den Fall der euklidischen Geometrie angewendet hat. Gemäß\ der Weisung, die \textit{F. Klein} für die nichteuklidische Geometrie gegeben hat, wird in der vorliegenden Arbeit die (vom Postulat V unabhängige) projektive Geometrie zugrunde gelegt und jede metrische Eigenschaft der Gebilde als eine Beziehung zwischen ihnen und dem absoluten Kegelschnitt angesehen; nur für eine gewisse der im \(\S\) 7 enthaltenen Anwendungen wird auf die nichteuklidische Trigonometrie zurückgegriffen. Diese Methode eignet sich gut dazu, den hyperbolischen und den elliptischen Fall gleichzeitig zu erledigen und die Gründe der Übereinstimmungen und der Abweichungen zwischen ihnen und dem euklidischen Fall zu beleuchten. Auf dem projektiven Wege kann man auch, wie die angedeuteten oder durchgeführten Konstruktionen zeigen, zu graphischen Lösungen für die einzelnen Aufgaben gelangen. Nachdem die mit dem Lineal allein lösbaren Aufgaben gekennzeichnet sind, wird ein eigenartiges Koordinatensystem mit Lineal und Zirkel beschrieben, das dem gewöhnlichen kartesischen orthogonalen System entspricht; in bezug auf dieses hat der absolute Kegelschnitt eine bekannte Form, und man kann deshalb, auf ein solches System sich stützend, die mit Lineal und Zirkel ausführbaren Konstruktionen analytisch übertragen und die notwendige und hinreichende Bedingung dafür aufstellen, daß\ ein Punkt sich aus gegebenen Punkten mit den genannten Instrumenten konstruieren läßt. Dadurch wird ein Ergebnis gewonnen, das allgemein die mit Lineal und Zirkel lösbaren Aufgaben kennzeichnet. Vergegenwärtigt man sich nun die Definitionen von Abstand zweier Punkte, Winkel zweier Geraden in der metrischen Geometrie, so fließen aus jenem Ergebnis unmittelbar die notwendigen und hinreichenden Bedingungen dafür, daß\ eine Strecke oder ein Winkel mit Lineal und Zirkel aus mehreren gegebenen Strecken und Winkeln konstruierbar ist. Für die hyperbolische Ebene sind die so gewonnenen Ergebnisse, jedoch in vollständigerer Gestalt dieselben, die \textit{Gérard} in seiner Thèse sur la géométrie non-euclidienne (Paris 1892; F. d. M. 25, 870 (JFM 25.0870.*), 1893/94) ausgesprechen hat; er hat sich dabei auf die hyperbolische Trigonometrie gestützt. In den Anwendungen der erwähnten allgemeinen Ergebnisse werden die in der euklidischen Ebene mit Lineal und Zirkel lösbaren Hauptaufgaben daraufhin geprüft, ob sie es auch in der hyperbolischen und der elliptischen Ebene sind. Es zeigt sich dann (wie bei \textit{J. Bolyai}), daß\ manche Aufgaben, die in der euklidischen Ebene mit Lineal und Zirkel nicht mehr lösbar sind, es doch in dem nichteuklidischen Falle sein können; beispielsweise die Rektifikation und die Quadratur des Kreises für besondere Werte des Halbmessers. Der letzte Paragraph handelt von den Instrumenten, die den Zirkel ersetzen können, und den Beschränkungen, die sich seinem Gebrauche widersetzen können.
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