Decomposition of an \(N\)-space by a polyhedron. (Q1477468)

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English
Decomposition of an \(N\)-space by a polyhedron.
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    Decomposition of an \(N\)-space by a polyhedron. (English)
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    1913
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    In \textit{Hilberts} Grundlagen der Geometrie findet sich die Angabe, daß\ auf Grund der Axiome der Verknüpfung und Anordnung bewiesen werden kann, daß\ ein einfaches Polygon die Ebene in zwei Gebiete teilt. Einen korrekt durchgeführten Beweis hierfür hat wohl zuerst \textit{H. Hahn} gegeben (Monatsh. f. Math. u. Phys. 19, 289 ff., 1908). Das Analogon für den \(R_3\) erledigte \textit{N. J. Lennes} (Am. J. of Math. 33, 37 ff., 1911). - Hier handelt es sich nun um die Ausdehnung auf den \( R_n. \) Es wird ein Axiomensystem zugrunde gelegt, das Verf. in seiner Dissertation eingeführt hat. Inhaltlich deckt es sich mit den Axiomen der Anordnung und Verknüpfung bei \textit{Hilbert} mit der geringfügigen Modifikation, die durch den Übergang von 3 auf beliebig viele Dimensionen geboten ist. Nachdem die Begriffe ``Simplex'', ``Gebiet'', ``Begrenzung eines Gebietes'' (der letztere in einer Form, die nur, wenn man sich, wie es weiterhin geschieht, auf polyedrische Gebiete beschränkt, zulässig ist) eingeführt sind, wird der Begriff ``polyedrisches Gebiet'' durch Induktion definiert. Ein eindimensionales polyedrisches Gebiet ist eine Strecke ohne Endpunkte, eine Halbgerade ohne ihren Ausgangspunkt oder eine ganze Gerade. Ein \(n\)-dimensionales polyedrisches Gebiet ist entweder ein ganzer \( R_n \) oder hat eine endliche Anzahl von Punkten, \(1-, 2-,\dots, (n - 1 )\)-dimensionalen polyedrischen Gebieten zur Begrenzung. Unter einem \(n\)-dimensionalen Polyeder ist eine Punktmenge \(\mathfrak M\) im Innern und auf der Begrenzung einer endlichen Anzahl \(n\)-dlmensionaler polyedrischer Gebiete \(F_1, \dots, F_n\) zu verstehen, deren keine zwei einen Punkt gemein haben, und die noch die folgenden Bedingungen erfüllen: 1. Jedes \((n- 1)\)-dimensionale polyedrische Gebiet, das in der Begrenzung eines \(F_i\) auftritt, tritt in der Begrenzung einer geraden Anzahl der \(F_i\) auf. 2. Keine Teilmenge von \(\mathfrak M\) besitzt die sämtlichen bisher genannten Eigenschaften. Es wird bewiesen: Ein \((n - 1)\)-dimensionales Polyeder in einem \(R_n\) zerlegt diesen in zwei Gebiete. Die hier gegebene Definition eines Polyeders (ohne mehrfache Punkte) ist etwas allgemeiner als die sonst übliche; aber gerade durch die Befreiung von unnötigen Einschränkungen gewinnt der Beweis an Einfachheit.
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