Über den Zusammenhang der Formeln für die Massen mit den Raumzeitauffassungen. (Q1477892)

Im Gegensatze zu \textit{Ph. Frank} (F. d. M. 43, 787 (JFM 43.0787.*), 1912) hält der Verf. es für bedenklich, daß\ ein physikalisches Gesetz, das eigentlich ein Ausdruck der zwischen passend definierten Größen bestehenden Erfahrungstatsache ist, die bei einer Ausführung der physikalischen Erfahrung zuvor zur Verfügung zu stellende Raumzeitauffassung irgendwie beeinflussen kann. Er will vielmehr untersuchen, welche Vorteile jede philosophisch mögliche Raumzeitauffassung für die Beschreibung aller Naturerscheinungen bietet. In diesem Gedankengange leitet er eine Beziehung ab, die in Worten lautet: Der Überschuß\ des Zeitintegrals der Arbeit, die im ruhenden System von einer Kraft bei einer beliebigen unendlich kleinen virtuellen Verschiebung des Körpers auf denselben geleistet wird, über dasjenige der im mitbewegten System geleisteten Arbeit ist gleich dem Zeitintegral der Arbeit, die im ruhenden System von derselben Kraft bei konstant gehaltener Geschwindigkeit während derselben Zeit geleistet wird. - Die klassische Mechanik ergibt notwendig die Äquivalenz der longitudinalen und transversalen Masse mit der Ruhemasse; dagegen kann eine Abhängigkeit der Masse von der Geschwindigkeit erst unter Einführung jener Beziehung zu einer von der klassischen abweichenden Raumzeitauffassung her geleitet werden.