Sur différentes propriétés des trajectoires orthogonales d'une congruence de courbes. (Q1480475)

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Sur différentes propriétés des trajectoires orthogonales d'une congruence de courbes.
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    Sur différentes propriétés des trajectoires orthogonales d'une congruence de courbes. (English)
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    1912
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    Durch die Differentialgleichungen \[ \dfrac{dx}{c} = \dfrac{dy}{c'} = \dfrac{dz}{c''}, \] in denen \(c^2 + c'^2 + c''^{2} = 1\) angenommen sein mag, wird eine Kurvenkongruenz definiert. Die Ermittlung ihrer orthogonalen Trajektorien erfordert die Integration der Differentialgleichung \(cdx + c' dy + c'' dz = 0\). Diese läßt, wenn \(I = c \left( \frac{\partial c'}{\partial x} - \frac{\partial c''}{\partial y} \right)+ \cdots = 0\) ist, einen integrierenden Faktor zu; die Orthogonalkurven bedecken dann eine Schar von Orthogonalflächen. Ist diese Bedingung nicht erfüllt, so läßt sich die linke Seite auf die Form \(dA + BdC\) bringen, so daß die Integralkurven durch \(A = \varphi(C), \, B = -\varphi'(C)\) gegeben sind. Ihre Gesamtheit ist von der Ordnung \(\infty^{\infty}\). Um ihr Verhalten in der Umgebung eines Punktes zu untersuchen, kann man, wie \textit{R. A. P. Rogers} (Some differential properties of the orthogonal trajectories of a congruence of curves with an application to curl and divergence of vectors, Dublin Proc. (3) 29, 92-117; Referat vorstehend) gezeigt hat, ein spezielles System orthogonaler Trajektorien betrachten, nämlich dasjenige, dessen Kurven die Größen \(c, \, c', \, c''\) zu Richtungskosinus der Hauptnormalen haben. Diese Kurven \(G\) hängen von 3 Konstanten ab, bilden also einen Komplex. Jedem Punkte einer beliebigen Orthogonalkurve läßt sich eine berührende Kurve \(G\) zuordnen. \textit{Rogers} hat nun Krümmung und Torsion dieser Kurve \(G\) als ``Normalkrümmung'' und ``Normaltorsion'' der betreffenden Orthogonalkurve eingeführt. Der Verf. zeigt unter Verwendung seiner Methode des beweglichen Dreikants, wie man zu diesen Begriffen gelangt, ohne von der Betrachtung der \(G\)-Kurven ausgehen zu müssen. Die Ergebnisse, die sich zum Teil bei \textit{Rogers} finden, sind Gegenstücke zu den bekannten \textit{Hamilton}schen und \textit{Kummer}schen Sätzen, die die Grundlagen für die Differentialgeometrie der geradlinigen Strahlensysteme bilden. Die gewonnenen Formeln lassen sich in einfache geometrische Konstruktionen übertragen. Der Zusammenhang mit der Theorie der auf einer Fläche gezogenen Kurven, zu der die Annahme \(I = 0\) unmittelbar überleitet, tritt besonders in dem Umstände zutage, daß man Systeme von Orthogonalkurven angeben kann, die den Krümmungslinien, Asymptotenlinien usw. analog sind. Die \textit{Rogers}schen Kurven \(G\) entsprechen den geodätischen Linien einer Fläche, ohne indessen wie diese die Lösung eines Problems der Variationsrechnung darzustellen.
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