Über die zwangläufige Bewegung materieller Systeme in der Ebene. I. (Q1480593)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Über die zwangläufige Bewegung materieller Systeme in der Ebene. I. |
scientific article |
Statements
Über die zwangläufige Bewegung materieller Systeme in der Ebene. I. (English)
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1912
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Im Anschluß an zwei frühere Veröffentlichungen aus 1909 und 1910 liefert der Verf. eine Untersuchung der zwangläufigen Systeme als weiteren Beitrag zu einer dynamischen Getriebelehre auf geometrischer und konstruktiver Grundlage. Zunächst wird die Aufgabe behandelt, den Zusammenhang aufzudecken, der zwischen den die Bewegung eines Systems kennzeichnenden Elementen besteht: den charakteristischen Polen und den diese Elemente erzeugenden Kräften. Eine bisher im allgemeinen unerledigte Frage betrifft die Ermittelung der Größe und Richtung der Gelenkdrucke für alle Lagen eines Getriebes. Nachdem im Abschnitte I die kinematischen Grundlagen kurz zusammengefaßt sind, werden in II die allgemeinen Beziehungen entwickelt, die bei dem ebenen System zwischen den Kräften und den von ihnen erzeugten Beschleunigungssystemen bestehen. Das hierbei benötigte geometrische Element ist der geradlinig begrenzte Streckenbüschel. Er tritt hier auf als geradlinig begrenzter Kraftbüschel und als reduzierter Kraftbüschel. Analytisch ist er definiert durch zwei lineare, nicht homogene Gleichungen zwischen den gewöhnlichen Kräftekoordinaten \(X\), \(Y\), \(N\) der Ebene. Der Kraftbüschel ist geometrisch als die Figur eines Punktes (des Mittelpunktes) und einer Geraden (der Begrenzungslinie) in der Ebene aufzufassen (also etwa ein Quirl nach \textit{E. Study}). Die Definition des Kraftbüschels durch zwei lineare Gleichungen führt unmittelbar zur Einführung seiner Koordinaten, die durch die zweireihigen Determinanten der durch die Koeffizienten jener zwei Gleichungen gebildeten Matrize definiert sind. In III folgen einige Anwendungen der Ergebnisse auf die Bewegung des einzelnen geführten Systems. In VI werden endlich einige Bemerkungen über mehrere verbundene zwangläufige Systeme angeschlossen; die Reduktion des dynamischen Systems auf ein statisches wird durchgeführt. Dabei werden als spezielle Beispiele das Kurbelviereck und das Schubkurbelgetriebe behandelt.
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