The investigation of stresses in a rectangular bar by means of polarized light. (Q1480951)

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English
The investigation of stresses in a rectangular bar by means of polarized light.
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    The investigation of stresses in a rectangular bar by means of polarized light. (English)
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    1912
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    Nach Beschreibung des benutzten Apparates und nach recht genauer Zusammenstellung der zugehörigen theoretischen Entwickelungen aus der Elastizitätslehre wird über die Ergebnisse der angestellten Versuche berichtet und im Schlußparagraphen folgende Übersicht über die gewonnenen Resultate gegeben: Im ganzen liefert die Untersuchung eine befriedigende Bestätigung der aus der mathematischen Elastizitätstheorie erhaltenen Resultate. Sie bestätigt die parabolische Verteilung des Schubes (shear) quer über einen Stab von rechteckigem Querschnitte (die von Ingenieuren gewöhnlich angenommen wird), so lange man sich in einem mäßigen Abstände von Belastungspunkten befindet, und in der Nähe von Belastungspunkten zeigt sie, daß die vom Verf. gegebene Theorie wahrscheinlich eine gute Darstellung der wirklichen Spannung (stress) gibt. Ebenso zeigt sie den beträchtlichen Wert der isoklinischen Linien bei der Behandlung solcher ''photoelastischen'' Probleme. Die Forscher waren bisher gewöhnlich geneigt, zu diesem Zweck isochromatische Linien zu benutzen. Diese sind jedoch in mancher Hinsicht ungeeignet. Um genaue Resultate zu liefern, verlangen sie die Kenntnis der Abhängigkeit des optischen Spannungskoeffizienten von der Wellenlänge sowie dem Material. Dies erfordert eine lange vorgängige Untersuchung für jedes gebrauchte Glas. Wenn zweitens das Feld zweckmäßig bedeckt sein soll, muß eine hinlängliche Anzahl isochromatischer Linien in das Gesichtsfeld gebracht werden. Dies bedingt die Erzeugung einer sehr hohen Spannung, zuweilen dem Brechpunkte gefährlich nahe. Das muß einen plastischen Fluß und permanenten Satz veranlassen und macht somit die Methode ungeeignet zur Prüfung der Resultate der Elastizitätstheorie. Dagegen beseitigt der Gebrauch der isoklinischen Linien diese Einwände. Dieselben Resultate werden erhalten, unbekümmert um die photoelastischen Konstanten des Materials, und eine ganz mäßige Spannung zeigt die Wirkungen. Um bei der größeren Zahl der Experimente Verwechselung auszuschließen, wurde tatsächlich die Last so bemessen, daß die isochromatischen Linien in dem Gesichtsfelde nicht erschienen.
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