Sulla teoria analitica dei fenomeni luminosi nei mezzi cristallini uniassici. (Q1481094)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
Sulla teoria analitica dei fenomeni luminosi nei mezzi cristallini uniassici.
scientific article

    Statements

    Sulla teoria analitica dei fenomeni luminosi nei mezzi cristallini uniassici. (English)
    0 references
    1912
    0 references
    Der Zweck dieser Arbeit ist der, die Ergebnisse aus den letzten Jahren in den bezüglichen Untersuchungen darzulegen und zu vervollständigen und in dem speziell betrachteten Falle den Grund der Unfruchtbarkeit der Forschungen von \textit{Lamé} und der Frau v. \textit{Kowalevsky} aufzusuchen. In dem ersten Kapitel werden die Lösungen der \textit{Lamé}schen Gleichungen für ein einachsiges Medium bestimmt, welche in der elastischen Lichttheorie, bei einer Fortpflanzung von elastischen, homothetischen Wellen in bezug auf einen und denselben Punkt der Kugelschale oder der Ellipsoidenschale der \textit{Fresnel}schen Welle bezüglich desselben Punktes in dem betrachteten Medium entsprechen. Es ergibt sich im Einklang mit den Resultaten von \textit{Brill} (Math. Ann. 1), daß außer den durch die \textit{Lamé}schen Integrale gegebenen Lösungen keine anderen vorhanden sind. Da aber die Existenz eines einzigen leuchtenden Zentrums physikalisch nicht zu verwirklichen ist, so muß man zu dem \textit{Huygens}schen Prinzip greifen und kommt dadurch mittels der Betrachtungen von \textit{Volterra} (Acta Math. 16; F. d. M. 24, 1022 (JFM 24.1022.*), 1892) endlich zu den Formeln von \textit{S. v. Kowalevsky} (Acta Math. 6; F. d. M. 17, 987 (JFM 17.0987.*), 1885). Von ihnen wird gezeigt, daß sie im allgemeinen nicht Integrale der \textit{Lamé}schen Gleichungen geben. Das zweite Kapitel dient zur Aufklärung des eben erwähnten Umstandes. Wenn man die in jenen Formeln vorkommenden willkürlichen Funktionen passend wählt, kann man es erreichen, daß sie in der Tat Integrale der \textit{Lamé}schen Gleichungen geben. In dem dritten Kapitel wird die \textit{Poisson}sche Formel über die Integration der Gleichung \(\partial^2 \varphi/\partial t^2 = a^2 \varDelta_2\varphi\) auf die Integration des Systems \[ \left\{\begin{matrix} \l \\ \dfrac{\partial\varphi}{\partial t^2} = a^2 \varDelta_2\varphi + (a^2 - c^2) \dfrac{\partial}{\partial y}\left(\dfrac{\partial \psi}{\partial x} - \dfrac{\partial \varphi}{\partial y}\right), \\ \dfrac{\partial\psi}{\partial t^2} = a^2 \varDelta_2\psi (a^2 - c^2) \dfrac{\partial}{\partial x}\left(\dfrac{\partial \psi}{\partial x} - \dfrac{\partial \varphi}{\partial y}\right) \end{matrix}\right. \tag{I} \] ausgedehnt, das in der analytischen Theorie der Lichterscheinungen in den einachsigen Medien dieselbe Rolle spielt wie die von \textit{Poisson} integrierte Gleichung für isotrope Medien. Die Resultate für noch allgemeinere Gleichungen, in denen auf der rechten Seite je eine Zusatzfunktion \(\varPhi\) und \(\varPsi\) auftritt, umfassen die Endformeln von \textit{J. Grünwald} (F. d. M. 33, 854 (JFM 33.0854.*), 1902). Der Gegenstand des vierten Kapitels ist die Ausdehnung der allbekannten Formel von \textit{Kirchhoff} bezüglich der Integrale der Gleichung \(\partial^2 \varphi/\partial t^2 = a^2 \varDelta_2\varphi\) (F. d. M. 14, 829 (JFM 14.0829.*), 1882) auf die Integrale des Systems (I). Die erhaltenen Formeln haben somit in der mathematischen Theorie der Lichterscheinungen in den einachsigen Medien dieselbe Bedeutung wie die \textit{Kirchhoff}sche Formel in der entsprechenden Theorie bei den isotropen Medien. Funktionentheoretische Betrachtungen über diese Formeln und ihre physikalische Tragweite, insbesondere für das \textit{Huygens}sche Prinzip, in optisch einachsigen Medien bilden den weiteren Inhalt dieses Kapitels. In dem fünften Kapitel wird gezeigt, wie die im vorangehenden Kapitel durch Ausdehnung der \textit{Kirchhoff}sehen Formel erhaltenen Formeln unschwierig in andere umgewandelt werden können, die sich dazu eignen, das \textit{Huygens}sche Prinzip in den einachsigen Medien auszudrücken. Diese Formeln sind zuerst von \textit{Conway} erhalten (F. d. M. 34, 885 (JFM 34.0885.*), 1903). Hiermit schließt der Hauptteil der Arbeit. Als ein Beispiel für die Anwendungen der angestellten Untersuchungen wird im Schlußkapitel VI gezeigt, wie die Ergebnisse des Kapitels IV dazu benutzt werden können, um die bekannte \textit{Huygens}sche Kegel zu beweisen, die zur Bestimmung der Richtungen der beiden gebrochenen Strahlen dient, welche entstehen, wenn ein Lichtstrahl aus einem isotropen Medium an der Trennungsfläche dieses Mediums und eines einachsigen Mediums anlangt.
    0 references
    0 references
    0 references