Euklidische Kinematik und nichteuklidische Geometrie. I. II. (Q1483679)

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Euklidische Kinematik und nichteuklidische Geometrie. I. II.
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    Euklidische Kinematik und nichteuklidische Geometrie. I. II. (English)
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    1911
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    Durch eine bestimmte, auch in der darstellenden Geometrie angewandte Zuordnung der Geraden des Raumes auf geordnete Punktepaare einer Ebene gelangt man zur Darstellung der Bewegungen und Umlegungen in dieser Ebene durch Punkte und Ebenen des Raumes. Führt man nun für den Raum eine projektive Maßbestimmung ein, bei der das absolute Gebilde aus zwei konjugiert- imaginären Ebenen und zwei auf ihrer Schnittgeraden gelegenen konjugiert-imaginären Punkten besteht, so wird die Metrik der ebenen Kinematik abgebildet auf die Metrik dieser räumlichen Geometrie, die der Verf. quasielliptisch nennt, weil sie aus der gewöhnlichen elliptischen Geometrie durch einen passenden Grenzübergang entsteht. Z. B.: Das ``Urachsenkreuz'' der Ebene gehe bei zwei Bewegungen in \(\sigma\) und \(\sigma'\) über, dann ist der halbe Drehwinkel, der \(\sigma\) und \(\sigma'\) zur Deckung bringt, gleich der Quasientfernung der zu \(\sigma\) und \(\sigma'\) gehörenden Punkte. Man kann auch die Gruppe der Kollineationen des Raumes in der ebenen Kinematik deuten, sowie endlich eine Gruppe von Transformationen, die man die Gruppe der Inversionen der quasielliptischen Geometrie nennen kann. Besonders interessant versprechen die Anwendungen für die Differentialgeometrie zu werden (Zuordnung von Polbahn und Polkurve einer kontinuierlichen Bewegung zu den Tangenten einer krummen Linie des quasielliptischen Raumes), die in einer weiteren Arbeit behandelt werden sollen.
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