Bemerkungen zu meinem Aufsatz über die Theorie des Mitschwingens. (Q1485278)

(Siehe JFM 42.0761.01) Der Verf. behandelt die Dämpfungsgleichung von der Form \[ (1)\quad \frac{d^2x}{dt^2} + 2b\frac{dx}{dt} + n^2x = E \sin pt \] unter Hinweis auf einige Bedenken, welche die übliche Art der Diskussion dieser Gleichung mit sich führt. Der Nachdruck der Untersuchung wird auf diejenigen Zeiten gelegt, in welchen die Schwingung sich ausbildet. Dabei zeigt sich, daß\ die allgemeine Behandlung von (1) ausreichen würde zur Diskussion aller interessanten Einzelfälle; die Ergebnisse werden indessen durchsichtiger, wenn man die einfachsten Fälle voran behandelt. Das geschieht also. Die Aufgabe wird durch folgende Nebenannahmen begrenzt: 1. Die Elongationen sollen nicht über die Größe hinausgehen, wo die elastische Kraft noch proportional mit \(-x\) ist. 2. Die Dämpfung sei klein oder mäßig; aperiodische Bewegungen bleiben ganz außer Betracht. 3. Es werden in erster Linie Schwingungen ins Auge gefaßt, deren Periode in den Bereich der Hörbarkeit fällt; \(n\) ist also groß\ gegen den reziproken Wert einer Sekunde. Vor der allgemeinen Behandlung von (1) werden nach einer vorgängigen mathematischen Auseinandersetzung über die Behandlung von Differentialgleichungen der Form (1) die Fälle \(b=0\), \(p=n\) und \(b=0\), \(p\) beliebig erledigt. Die Einzelergebnisse sind im Original nachzulesen. In den ``Bemerkungen'' wird die Priorität von M. \textit{Wien} bezüglich der maximalen Amplitude erzwungener Schwingungen anerkannt (F. d. M. 27, 699, 1896), ebenso die von \textit{Cl. Schaefer} und \textit{Juretzka} bezüglich des Anschwingens und der Erscheinung der Schwebungen (Phys. Zs. 10, 630, 1909). Vielleicht ist auch noch auf einige neuere englische Arbeiten, besonders von \textit{Stephensen} (1906 u. 1907) aufmerksam zu machen.