Sulla formola di \textit{Stokes} che serve a determinare la forma del geoide. (Q1485442)

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Sulla formola di \textit{Stokes} che serve a determinare la forma del geoide.
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    Sulla formola di \textit{Stokes} che serve a determinare la forma del geoide. (English)
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    1911
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    Falls das Geoid nur wenig von einer Kugel abweicht, kann man es folgendermaßen bestimmen: Man geht aus von folgender Gleichung der Erdoberfläche in geozentrischen Polarkoordinaten \(r,\vartheta,v\): \[ \frac 1r=\frac 1a(1-\alpha t), \] wo \(\alpha\) eine sehr kleine Größe ist, deren Quadrate zu vernachlässigen sind, \(t\) eine passend gewählte Funktion von \(\vartheta, v\), und berechnet für diese Oberfläche den Wert von \(g\). Ist \(\varDelta g (\vartheta, v)\) die Differenz zwischen dem so berechneten und dem beobachteten Werte von \(g\), so ist eine Funktion \(\varDelta t\) von \(\vartheta, v\) zu ermitteln derart, daß\ die Fläche \[ \frac 1r=\frac 1a(1-\alpha t-\alpha \varDelta t) \] den beobachteten Wert der Schwere ergibt. Zur Berechnung von \(\varDelta t\) aus \(\varDelta g\) dient folgende Formel von \textit{Stokes}: \[ \varDelta t(\vartheta,v)=-\frac{a^2}{8\pi f M \alpha} \int \varDelta g(\vartheta',v')\,dw' + \frac{a^2}{4\pi fM \alpha} \int \varDelta g(\vartheta,v') \varPhi(\gamma)\,dw'. \] Darin bezeichnet \(f\) die Anziehungskonstante, \(M\) die Erdmasse, \(dw'\) das Flächenelement der Kugel vom Radius 1, über welche Kugel zu integrieren ist, während \(\gamma\) der Winkel zwischen den Richtungen \(\vartheta, v\) und \(\vartheta', v'\) ist und \[ \varPhi(\gamma)= \sum_2^\infty \frac{2n+1}{n-1} P_n(\cos \gamma), \] eine Funktion, die sich übrigens leicht auch in endlicher Form darstellen läßt. Der Beweis von \textit{Stokes} für diese Formel ist nicht streng, und auch die Ableitung von \textit{Pizzetti} (vgl. F. d. M. 27, 664, 1896) ist, wie dieser selbst bemerkt hat, insofern nicht ohne Bedenken, als sie die gliedweise Integration einer gewissen Reihe ohne weiteres als zulässig annimmt. In der vorliegenden Arbeit wird ein neuer Beweis jener Formel gegeben, der sich auf die Theorie der Integralgleichungen stützt. Den Ausgangspunkt bildet eine Integralgleichung für \(\varDelta t\), die sich schon bei \textit{Pizzetti} (vgl. dessen vorher zitierte Arbeit) findet. Der Kern dieser Integralgleichung wird in einem Punkte unendlich. Bildet man aber die iterierten Kerne, so ist der nächste ebenfalls unendlich, der dann folgende aber endlich und kontinuierlich. Unter Zugrundelegung dieses Kernes läßt sich jene Integralgleichung auf eine andere reduzieren, deren Lösung die Formel von \textit{Stokes} ergibt. Bei der Entwicklung wird der folgende Hülfssatz benutzt, der im ersten Teil der Arbeit ausführlich bewiesen wird: Ist \(f(x)\) eine Funktion, die nebst ihrer ersten Ableitung im Intervall (-1,+1) endlich und kontinuierlich ist, mit Ausnahme des Punktes \(x = 1\), wo \(f(x)\) unendlich wird wie \(1:(1- x)^{1+m}\), während \(m < 1\); hat \(f(x)\) ferner in jenem Intervall nur eine endliche Zahl von Oszillationen; ist endlich \(\psi(x)\) eine Funktion, die in jenem Intervall der \textit{Dirichlet}schen Bedingung genügt, so ist, falls \(-1\leqq c \leqq 1\): \[ \int_c^1 f(x) \psi(x)\,dx = \int_0^\infty \frac{2n+1}{2} \int_{- 1}^{+1} f(\alpha) X_n(\alpha) \,d\alpha \int_c^1 \psi(x) X_n(x)\,dx. \]
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