Einführung in die Analysis. Irrationalzahlen und Grenzen. Aus den Vorlesungen gehalten in den höheren Frauenkursen in Kiew. (Q1485931)

In der Vorrede spricht der Verf. seine Ansichten aus über die Notwendigkeit, die Theorie der Grenzen und der Irrationalzahlen (am besten wohl nach \textit{Dedekind}) in der Mittelschule ohne überflüssige Pedanterie streng zu begründen, und weist hin auf \textit{O. Stolz} , ``Allgemeine Arithmetik'', oder \textit{Stolz} und \textit{Gmeiner}, ``Theoretische Arithmetik''. Doch befreit dies den Hochschullehrer (wenigstens an der Universität) nicht von der Aufgabe, selbst auf diese Grundsätze einzugehen. Demgemäß spricht der Verf. in seinen Vorlesungen über die Grundlagen der allgemeinen Arithmetik (\textit{Dedekind}scher Schnitt, Theorie von \textit{Euklid}, angenäherte Berechnung der Irrationalzahlen, Stetigkeit der sämtlichen reellen Zahlen, komplexe Zahlen, geometrische Darstellung, Formel von \textit{Moivre}, Wurzelausziehung). Dann folgt die Theorie der Grenzen (Grundsätze, \textit{Neper}sche Logarithmen, grundlegende Ungleichungen, Logarithmen der komplexen Zahlen). Kap. III behandelt die elementare Reihentheorie (Konvergenzkriterien, Sätze von \textit{Abel, Cauchy, Mertens}, unendliche komplexe Produkte). Den Schluß bildet die Behandlung der Grundlagen der modernen Lehre der Zahlmengen (Mächtigkeit der Menge, abzählbare und nichtabzählbare Mengen, Mächtigkeit des Kontinuums. Sätze von \textit{Cantor, Weierstraß}. Transfinite Zahlen).