Strahlensystcme und Minimalflächen. (Q1487316)

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Strahlensystcme und Minimalflächen.
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    Strahlensystcme und Minimalflächen. (English)
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    1911
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    \textit{Ribaucour} hat in seiner Preisschrift ``Étude des élassoïdes ou surfaces à courbure moyenne nulle (Mém. cour. Bruxelles 44, 1882) gezeigt, daß die Mittelenveloppe einer \textit{isotropen} Kongruenz eine Minimalfläche ist. Der Verf. bestimmt, ausgehend von den \textit{Weierstraß}schen Formeln für die laufenden Koordinaten einer Mimmalfläche, die allgemeinsten Linienkongruenzen, denen diese Eigenschaft zukommt. Dabei ergibt sich, daß eine sehr große Klasse von Kongruenzen ein und dieselbe Minimalfläche als Mittelenveloppe zuläßt. Ist insbesondere die Minimalfläche auf eine Rotationsfläche abwickelbar, so kann sie noch als Mittelenveloppe von unendlich vielen Normalensystemen angesehen werden; dabei entsprechen die Krümmungslinien der Orthogonalflächen denen der Minimalfläche. Für die isotropen Kongruenzen findet der Verf. folgende elegante Konstruktion: ``Ist \(\xi,\eta,\zeta\) eine Minimalfläche, \(\xi_0,\eta_0,\zeta_0\) die ihr adjungierte, sind ferner \(X, Y, Z\) die ihnen gemeinsamen Richtungskosinus der Normalen, so wird durch \(x=\xi+Y\zeta_0-Z\eta_0\) usw. die Mittelfläche der allgemeinsten isotropen Kongruenz dargestellt.'' Zum Schluß werden diese Formeln zur Herleitung des bereits von \textit{Ribaucour} gewonnenen Satzes benutzt, daß Mittelfläche und Mittelenveloppe einer isotropen Kongruenz Brennflächen eines speziellen \(W\)-Systems sind. Die Lösung der obengenannten Aufgabe wird gleichzeitig von \textit{Sannia} (Ref. S. 734) gegeben, der von der Definition eines Strahlensystems durch seine beiden quadratischen Differentialformen ausgeht.
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