Über das angebliche Dezimalbruchzeichen einiger der ältesten gedruckten Rechenbücher. (Q1488458)

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Über das angebliche Dezimalbruchzeichen einiger der ältesten gedruckten Rechenbücher.
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    Über das angebliche Dezimalbruchzeichen einiger der ältesten gedruckten Rechenbücher. (English)
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    1909
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    In mathematisch-historischen Handbüchern wird behauptet, daß in einem Rechenbuche von \textit{Chr. Rudolff} (erste Auflage 1526) und einem noch älteren Kechenbuche von \textit{P. Borgi} (erste Auflage 1484) ein Dezimalbruchzeichen vorkommt, und daß man also schon damals der Erfindung der Dezimalbrüche sehr nahe gewesen war. \textit{Eneström} bringt die betreffenden Stellen zum Abdruck und zeigt, daß es sich nur um ein Verfahren handelt, das schon weit früher von \textit{Regiomontanus} benutzt wurde, und dessen Zweck war, bei einer Division die Ziffern, die für die Ermittelung des Quotienten wertlos waren, von den übrigen abzutrennen. Andererseits macht er darauf aufmerksam, daß \textit{Rudolff} in seinem ``Exempel Büchlin'' vom Jahre 1530 bei einer Multiplikation tatsächlich mit Dezimalbrüchen gerechnet hat, obgleich er die Tragweite seines Verfahrens nicht verstand.
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