Lineare Ligninger. (Q1488728)

Über lineare Gleichungen mit \(n\) Unbekannten. Der Verf. ersetzt die gewöhnliche Theorie der allgemeinen linearen Gleichungen, welche mittels Determinanten entwickelt wird, durch eine Theorie homogener linearer Gleichungen und ihrer transponierten Gleichungen, indem er zeigt: wenn im System \[ \begin{aligned} & U_1\equiv a_{11}x_1+a_{12}x_2+\cdots+a_{1n}x_n=0,\\ & \hdotsfor1\\ & \hdotsfor1\\ & U_n\equiv a_{n1}x_1+a_{n2}x_2+\cdots+a_{nn}x_n=0\end{aligned} \] voneinander linear unabhängige Lösungen hat, so hat das transponierte System \[ \begin{aligned} & V_1 = a_{11}x_1+a_{21}x_2+\cdots+a_{n1}x_n=0,\\ & \hdotsfor1\\ & \hdotsfor1\\ & V_n = a_{1n}x_1+a_{2n}x_2+\cdots+a_{nn}x_n=0\end{aligned} \] dieselbe Anzahl linear unabhängiger Lösungen. Dieser Satz kann durch Induktion ohne Anwendung von Determinanten bewiesen werden; \(\mu\) wird der Defekt der Gleichungen genannt. Diese Lehre von dem Defekt wird nun auch auf die nicht homogenen Gleichungen angewendet, und es wird bewiesen: wenn man Gleichungen von der Form \(U_i =k_i\), \((i=1, 2,\dots, n)\) hat, so bekommt man alle Lösungen, indem man alle Lösungen der Gleichungen \(U_i=0\), zu einer Lösung der Gleichungen \(U_i=k_i\) addiert. Schließlich wird der Satz bewiesen: Hat das System \(U_1=0\) den Defekt 0, so hat das System \(U_i=k_i\) eine bestimmte Lösung.