Sur une extension de la théorie des covariants des formes algébriques. (Q1488786)

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Sur une extension de la théorie des covariants des formes algébriques.
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    Sur une extension de la théorie des covariants des formes algébriques. (English)
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    1909
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    Verschiedene Probleme der Analysis verlangen die Kenntnis der Eigenschaften, die eine gegebene Funktion \(f(x)\) gemein hat mit den ``äquivalenten'' Funktionen \[ (1)\quad y= (\gamma x+\delta)^m f\left(\frac{\alpha x+\beta}{\gamma x+\delta}\right), \] wo \(m\) eine \textit{beliebige} gegebene Zahl, die ``Ordnung'' von \(f\), bedeutet. Ist z. B. im besonderen \(f(x)\) eine ganze Funktion vom Grade \(m\), so handelt es sich um die invarianten Eigenschaften der Binärform \(x^m_2f\left(\frac{x_1}{x_2}\right)\). Bedeuten \(y', y'',\dots\) die Ableitungen von \(y=f(x)\) nach \(x\), und setzt man \[ (1')\qquad x=\frac{\alpha\xi+\beta}{\gamma \xi+\delta}\,,\;\eta=(\gamma\xi+\delta)^mf\left(\frac{\alpha\xi+\beta}{\gamma\xi+ \delta}\right),\quad \varDelta=\alpha\delta-\beta\gamma, \] so sind Funktionen \(\sigma(\xi,y,y',y'',\dots)\) zu untersuchen, die der Identität genügen: \[ (2)\qquad \sigma(\xi,\eta,\eta',\eta'',\dots)=\varDelta^p(\gamma\xi+\delta)^n \sigma(x, y, y', y'',\dots ). \] Solche Funktionen sollen ``Kovarianten'' von \(y = f(x)\) heißen. Die Identität (2) läßt sich ersetzen durch die vier Bedingungen für \(\sigma\): 1. \(\sigma\) enthält \(x\) nicht; 2. \(\sigma\) ist isobar, vom Gewichte \(p\) in bezug auf \(y, y' y'',\dots\), wenn letzteren die Gewichte \(0,1,2,\dots\) beigelegt werden; 3. \(\sigma\) ist homogen, vom Grade \(g = \frac{2p+n}{m}\) in den \(y, y', y'',\dots\); 4. \(\sigma\) genügt der Differentialgleichung \(\delta\sigma=0\), wo \(\delta=my\,\frac{\partial}{\partial y'} + 2(m-1)y'\;\frac{\partial}{\partial y''}+\cdots\). Die Zahl \(n = gm- 2p\) heiße dann die ``Ordnung'' der Kovariante \(\sigma\). Es besteht der Satz: ``Falls \(m + 1\) eine ganze positive Zahl ist, ist \(g^{(m+1)}\) eine Kovariante von \(y\), von der Ordnung \(-m-2\). Nur in diesem Falle kann eine Ableitung \(y^{(k)}\) eine Kovariante von \(y\) sein. Es folgt, daß die Gleichung \(\frac{d^{m+1}y}{dx^{m+1}} =F (x)\)f vermöge der Substitution \(x =\frac{\alpha\xi+\beta}{\gamma\xi+\delta}\), \(y=(\gamma\xi+\delta)^{m'}\eta\) \(\eta(m'=-m)\) in eine Gleichung von derselben Form transformierbar ist, wo die neue Funktion \(\Phi(\xi)\) den Wert hat: \[ \varDelta^{m+1}(\gamma\xi+\delta)^{m-2} F\left(\frac{\alpha\xi+\beta}{\gamma\xi+\delta}\right). \] Als Beispiel für eine Kovariante einer Funktion der Ordnung \(m\) dient die linke Seite der Differentialgleichung von der Ordnung \(k+1\), die man erhält wenn man aus der Gleichung \(y = A(x- a_1)^{m_1}\cdots (x-a_k)^{m_k}\) nebst den abgeleiteten die Konstanten \(A, a_1,\dots, a_k\) eliminiert. Hierbei ist \(m = m_1+\cdots + m_k\). Sodann wird auf die Analogien hingewiesen, die die Theorie der Kovarianten einer Funktion \(f(x)\) von der Ordnung \(m\) mit der Theorie der Kovarianten binärer Formen aufweist. Umgekehrt stellt letztere nur einen speziellen Fall der obigen Theorie dar. Man kann auch simultane Kovarianten mehrerer Funktionen \(y_1,y_2,\dots\) der Ordnungen \(m_1,m_2,\dots\) betrachten; die einfachsten dieser Bildungen entsprechen den Überschiebungen bei binären Formen. Auch die symbolische Schreibweise läßt sich auf den allgemeineren Fall übertragen, ferner die Eigenschaften der Homogenität und des Isobarismus u. a. m.
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