Beweis für die Darstellbarkeit der ganzen Zahlen durch eine feste Anzahl \(n\)-ter Potenzen (Waringsches Problem). (Q1488941)

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Beweis für die Darstellbarkeit der ganzen Zahlen durch eine feste Anzahl \(n\)-ter Potenzen (Waringsches Problem).
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    Beweis für die Darstellbarkeit der ganzen Zahlen durch eine feste Anzahl \(n\)-ter Potenzen (Waringsches Problem). (English)
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    1909
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    In dieser dem Andenken an Hermann Minkowski gewidmeten Arbeit wird zum ersten Male das Problem allgemein gelöst: Jede positive ganze Zahl läßt sich als Summe von \(n\)-ten Potenzen positiver ganzer Zahlen darstellen, so daß deren Anzahl unterhalb einer Schranke liegt, die nur durch den Exponenten \(n\) bedingt ist, dagegen nicht von der darzustellenden Zahl abhängt. Bisher war der Satz nur für \(n = 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 10\) bewiesen (vgl. 1896, JFM 27.0148.01; 1906, JFM 37.0215.01; 1907, JFM 38.0227.03, JFM 38.0228.01; 1908, JFM 39.0242.02; vorstehendes Referat, JFM 40.0236.03). Der Hilbertsche Beweis besteht in einer neuen und eigenartigen Anwendung der Integralformel \[ (x^2_1+\cdots +x^2_5)^m=\frac{(2m+1)(2m+3)(2m+5)}{8\pi^2}\underbrace{ \int\cdots \int}_{S} (f_1x_1+\cdots+t_5x_5)^{2m}\,dt_1\cdots dt_5,\tag{1} \] wo das 5-fache Integral rechts über die Kugel \(S\): \[ t^2_1-t^2_2+\cdots +t^2_5\leqq 1 \] zu erstrecken ist. Durch besondere Berechnung dieses Integrals gelingt der Beweis der Relation \[ x^2_1+\cdots+x^2_5)^m=\sum^{M}_{h=1} r_h(a_{1h}x_1+\cdots+a_{5h}x_5)^{2m},\tag{2}\] wo \(M = \frac{(2m+1)(2m+2)(2m+3)(2m+4)}{1\cdot 2\cdot 3\cdot 4}\), die \(r_1,\dots,r_M\) positive rationale, nur von \(m\) abhängige Zahlen und die \(a\) ganze durch \(m\) bestimmte Zahlen sind. Hieraus erkennt man die Richtigkeit des Satzes für den Exponenten \(2m\), wenn er für \(m\) bewiesen ist. Da der Satz für \(m= 2\) durchgeführt ist, so ist er somit für alle Exponenten \(2^n\) bewiesen. Zur allgemeinen Durchführung verwendet Hilbert eine Reihe von Hülfssätzen, die aus Formel (1) folgen.
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