Enzyklopädie der elementaren Algebra und Analysis. Dritte Auflage. [\textit{H. Weber} und \textit{J. Wellstein.} Enzyklopädie der Elementarmathematik. Ein Handbuch für Lehrer und Studierende. In drei Bänden. Erster Band. Elementare Algebra und Analysis.] (Q1489128)

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Enzyklopädie der elementaren Algebra und Analysis. Dritte Auflage. [\textit{H. Weber} und \textit{J. Wellstein.} Enzyklopädie der Elementarmathematik. Ein Handbuch für Lehrer und Studierende. In drei Bänden. Erster Band. Elementare Algebra und Analysis.]
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    Enzyklopädie der elementaren Algebra und Analysis. Dritte Auflage. [\textit{H. Weber} und \textit{J. Wellstein.} Enzyklopädie der Elementarmathematik. Ein Handbuch für Lehrer und Studierende. In drei Bänden. Erster Band. Elementare Algebra und Analysis.] (English)
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    1909
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    Die erste Auflage dieses Buches ist F. d. M. 34, 95-96, 1903, JFM 34.0095.03, angezeigt worden, eine Besprechung der zweiten Auflage (1906) hat nicht stattgefunden. Die Vergleichung der gegenwärtigen Auflage mit der ersten zeigt eine Steigerung des Umfanges von 447 auf 532 Seiten, der Paragraphenzahl von 133 auf 152. Die Einteilung in drei Bücher: Grundlagen der Arithmetik, Algebra, Analysis ist beibehalten; ebenso sind die 26 Abschnitte mit ihren Titeln ungeändert geblieben, und nur ein 27. Abschnitt: Funktion, Differentiale und Integrale, ist hinzugekommen. Die Hauptänderungen sind schon in der zweiten Auflage, die 540 Seiten umfaßte, vorgenommen worden; sie betreffen vornehmlich zwei Punkte. Erstens hat der Verf. die Wünsche nach Berücksichtigung geschichtlicher Momente zu befriedigen gesucht. Um nicht zu viel zu tun und um sich auch nicht auf die trockene Aufzählung von Büchertiteln und Jahreszahlen zu beschränken, hat er einzelne Teile der Mathematik, die von allgemeinerem Interesse sind, unter historischem Gesichtspunkte behandelt, ohne jedoch Vollständigkeit anzustreben; er hat somit kleine geschichtliche Skizzen der Mathematik gegeben. Am Schlusse einiger Abschnitte stehend, betreffen sie: Geschichtliches über Zahlen und Ziffern (Abschnitt I), \textit{Euklid, Diophant, Fermat} als Zahlentheoretiker (III), Geschichtliches über Irrationalzahlen (IV), Historisches über die Logarithmen (VI), Historisches zur Algebra (XIX). Die zweite bedeutsame Änderung ist die Vermehrung des Werkes um den Abschnitt XXVII, der die Elemente der Infinitesimalrechnung behandelt. Hier wird in strengerer Behandlung, als dies in den meisten bezüglichen Schriften der letzten Jahre geschehen ist, und in weiser Beschränkung auf das Notwendigste so viel von der Differential- und Integralrechnung mitgeteilt, wie zur Befriedigung der neuerdings erhobenen Ansprüche auf unseren Mittelschulen bei der jetzigen Stundenverteilung zu bewältigen ist; der gebotene Stoff reicht völlig aus zur Lösung der auf dieser Stufe zu erledigenden Aufgaben. Die zur Anzeige vorliegende dritte Auflage bietet als Neuerung die Umgestaltung und Erweiterung des ersten Abschnittes, der nun den Titel führt: Elementare Mengenlehre, natürliche Zahlen. Die Vorrede sagt darüber: ``Die dritte Auflage dieses ersten Bandes gibt mir die willkommene Gelegenheit, in die einleitenden Artikel über den Zahlbegriff die Anschauungen einzuarbeiten, die sich mir seit der ersten Auflage als die befriedigendsten erwiesen haben, und die ich in meinem Aufsatz über elementare Mengenlehre in dem Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung und in dem Nachtrag zu dem dritten Bande angedeutet habe (F. d. M. 37, 68, 1906, JFM 37.0068.01). Man muß darauf verzichten, den Zahlbegriff durch rein logische Hülfsmittel sozusagen aus dem Nichts zu schaffen, sondern muß sich auf die alltäglichsten Erfahrungen an kleinen Mengen stützen und sich begnügen, die einfachsten Begriffe der Zahlenlehre, die daraus abgeleitet sind, herauszuschälen. So wird das Unendliche als abgeschlossener Begriff ganz vermieden und tritt erst an viel späterer Stelle als Grenzbegriff auf. Die rasche Folge der Auflagen beweist, daß das Werk sich schnell eingebürgert hat. Es ist erfreulich, daß die strenge Behandlung der elementaren Arithmetik und Algebra, die den Zusammenhang mit den höheren Teilen der Wissenschaft klarzulegen bestimmt ist, den Beifall derer gefunden hat, die der Jugend die ersten mathematischen Begriffe zu übermitteln haben. Einige Wünsche für die nächste Auflage hat Ref. bei der Anzeige des Bandes in Naturw. Rundschau 26, 62-63 ausgesprochen.
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