Sur la reprśentation des fonctions discontinues. (Q1489453)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Sur la reprśentation des fonctions discontinues. |
scientific article |
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Sur la reprśentation des fonctions discontinues. (English)
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1909
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Über den ersten Teil der Abhandlung in Acta math. 30, 1-47 vgl. F. d. M. 36, 453, 1906, JFM 36.0453.01. Häufig lassen sich Punktmengen am einfachsten durch Angabe gewisser Folgen ganzer Zahlen \((a_1,a_2,\dots,a_n\dots)\), aufgefaßt als Dezimalbrüche, Kettenbrüche usw., kennzeichnen. Dies veranlaßt den Verf., eine Theorie solcher Zahlenfolgen aus sich heraus zu entwickeln ohne Zugrundelegung einer weiteren arithmetischen Interpretation derselben. Er nennt die Folge \(A\equiv (a_1,a_2,\dots)\) Grenzwert der Folgen \(A^{(v)}\equiv (a_1^{(v)},a_2^{(v)},\dots)\), wenn zu jeder ganzen Zahl \(n\) eine ebensolche \(v'\) existiert derart, daß \(a_i^{(v)}=a_i\) gilt für \(i < n\) und \(v > v'\). Diese Definition gestattet die Übertragung der wichtigsten Begriffe und Sätze aus der Theorie der Punktmengen auf die Mengen, die aus Folgen ganzer Zahlen bestehen, z. B.: Jede isolierte Menge ist abzählbar. Eine abgeschlossene Menge ist entweder abzählbar oder die Summe einer abzählbaren und einer perfekten Menge. Im dritten Kapitel wird jedem Elemente \((a_1,a_2,\dots)\) einer Menge eine Zahl zugeordnet. Einige Hauptbegriffe der Funktionentheorie, z. B. derjenige der Stetigkeit und seine Erweiterungen, werden übertragen, und dann werden nach dem Vorbild des ersten Teils die Funktionen der verschiedenen Klassen definiert. Es gilt auch hier der ``\textit{Baire}sche Satz'': Die notwendige und hinreichende Bedingung dafür, daß eine auf der abgeschlossenen Menge \(P\) definierte Funktion von einer Klasse \(\leqq 1\) sei, ist, daß sie auf jeder in \(P\) enthaltenen perfekten Menge höchstens punktiert unstetig ist. Der Hauptzweck der neu eingeführten Mengen ist natürlich ihre Verwendung zur Untersuchung von Punktmengen in beliebigen Räumen. Der Verf. untersucht daher im vierten Kapitel die Beziehungen zwischen Punktmengen und den Mengen von Folgen ganzer Zahlen. Neben den schon hervorgehobenen Ähnlichkeiten zeigen sich auch wesentliche Verschiedenheiten. Während die neuen Mengen die Grenzwerteigenschaften des Kontinuums und alles, was daraus folgt, besitzen, fehlt ihnen alles, was zu einer Analysis situs Anlaß geben könnte. \textit{Baire} nennt sie daher Punktmengen nullter Dimension. Durch Abbildung der Punktmengen höherer Räume auf nulldimensionale gelingt es dem Verf. zu zeigen, daß man die Funktion der Klassen \(\alpha\geqq 2\) nur für die letzteren zu untersuchen braucht. Insbesondere findet er sehr allgemeine Kennzeichen der Funktionsklassen \(\alpha\leqq 3\).
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