On the instantaneous propagation of disturbance in a dispersive medium, exemplified by waves on water deep and shallow. (Q1490397)

Eine Form der Lösung der Aufgabe nach \textit{Cauchy} und \textit{Poisson} ist die folgende: \[ \eta=\frac{1}{\pi x}\left\{\frac{gt^2}{2x}-\frac{1}{3\cdot 5}\left(\frac{gt^2}{2x}\right)^3-\frac{1}{3\cdot 5\cdot 7\cdot 9}\left(\frac{gt^2}{2x}\right)^5-\cdots\right\}. \] Hierin bezeichnet \(\eta\) die Erhebung der Oberfläche zur Zeit \(t\) an der Stelle \(x\); \(d\eta/dt\) ist anfänglich durchweg Null und \(\eta\) anfänglich überall Null, ausgenommen für \(x =0\). So weit nun die mechanische Theorie in Betracht kommt, dürfte erwartet werden, daß unter diesen anfänglichen Bedingungen die Erhebung zuerst mit \(t^2\) proportional ist; daß aber die Wirkung ohne Verzug an allen Punkten beginnt, scheint zunächst den Vorstellungen zu widerstreiten, die aus den vertrauteren Theorien der Ton- und Lichtwellen fließen; nach ihnen muß eine endliche Zeit vergehen, bis irgend eine Wirkung Stellen erreicht, die endlich weit von der Quelle abstehen. Eine plausible Erklärung dieses Widersinnes könnte man in der Überlegung finden, daß Züge einfacher Wellen in tiefem Wasser mit Geschwindigkeiten sich bewegen, die den Quadratwurzeln aus den Wellenlängen proportional und somit fähig sind, unendliche Werte anzunehmen, und daß in Übereinstimmung mit \textit{Fourier}s Theorem die anfängliche Störung tatsächlich so anzusehen ist, als ob sie Züge von unendlicher Wellenlänge und Geschwindigkeit einschlösse. Der Verf. zeigt aber, daß diese Erklärung nicht ausreicht, und gibt eine längere mathematische Behandlung der Frage.