Die Lehre von den geometrischen Verwandtschaften. (Teubners Sammlung von Lehrbüchern Bd. XXVII.); Erster Band. Die Verwandtschaften zwischen Gebilden erster Stufe. XII u. 415 S.; Zweiter Band. Die eindeutigen linearen Verwandtschaften zwischen Gebilden zweiter Stufe. VIII u. 346 S.; Dritter Band. Die eindeutigen linearen Verwandtschaften zwischen Gebilden dritter Stufe. VIII u. 574 S.; Vierter Band Die nichtlinearen und die mehrdeutigen Verwandtschaften zweiter und dritter Stufe. X u. 486 S. (Q1492473)

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Die Lehre von den geometrischen Verwandtschaften. (Teubners Sammlung von Lehrbüchern Bd. XXVII.); Erster Band. Die Verwandtschaften zwischen Gebilden erster Stufe. XII u. 415 S.; Zweiter Band. Die eindeutigen linearen Verwandtschaften zwischen Gebilden zweiter Stufe. VIII u. 346 S.; Dritter Band. Die eindeutigen linearen Verwandtschaften zwischen Gebilden dritter Stufe. VIII u. 574 S.; Vierter Band Die nichtlinearen und die mehrdeutigen Verwandtschaften zweiter und dritter Stufe. X u. 486 S.
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    Die Lehre von den geometrischen Verwandtschaften. (Teubners Sammlung von Lehrbüchern Bd. XXVII.); Erster Band. Die Verwandtschaften zwischen Gebilden erster Stufe. XII u. 415 S.; Zweiter Band. Die eindeutigen linearen Verwandtschaften zwischen Gebilden zweiter Stufe. VIII u. 346 S.; Dritter Band. Die eindeutigen linearen Verwandtschaften zwischen Gebilden dritter Stufe. VIII u. 574 S.; Vierter Band Die nichtlinearen und die mehrdeutigen Verwandtschaften zweiter und dritter Stufe. X u. 486 S. (English)
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    1908
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    Von dem Werke gehören dem Berichtsjahre die ersten beiden Bände an; da aber seine Herausgabe so erstaunlich schnell gefördert wurde, daß es zurzeit (Juni 1910) schon seit langem fertig vorliegt, so sei gleich das Ganze im Zusammenhange besprochen. Schon der äußere Umfang zeigt, daß es sich hier nicht um eine erste Einführung, sondern um eine Kodifizierung unseres heutigen Wissens handelt auf einem Gebiet, von dem der Verf. mit Recht beklagt, daß es in Universitätsvorlesungen stark vernachlässigt wird, eine Tatsache, die allerdings bedauerlicherweise nicht nur für dieses Gebiet der Geometrie gilt. Das Werk bringt der Natur der Sache nach ein gut Teil unseres jetzigen geometrischen Wissens zur Darstellung, und je mehr die Auffassung der Geometrie als der Invariantentheorie gewisser Gruppen zur Herrschaft kommt, um so mehr rücken die Transformationen in den Mittelpunkt des geometrischen Interesses. Allerdings treten dabei, der Forschungsrichtung des Verf. entsprechend, die projektiven Gruppen stark in den Vordergrund, so daß ihnen die ersten drei Bände gewidmet sind, während die nichtlinearen und mehrdeutigen Transformationen in dem vierten Bande zusammengefaßt sind. Die Darstellung entspricht in Form und Inhalt den bewährten Traditionen der Steiner-Schröterschen Schule, welche zur Beförderung eines leichteren Verständnisses alle Gedankenoperationen in ausführlicher Breite durchführt. Naturgemäß\ wird mit dem Fortschritt der Untersuchung die Sprache knapper, doch ist die Darstellung immer noch sehr eingehend und beleuchtet den Gegenstand von verschiedenen Seiten aus. Wenn der Verf. bei diesem Streben nach Leichtverständlichkeit sich das Hülfsmittel der Zeichnung hat entgehen lassen, so entspricht auch dies nur den Traditionen der projektiven Geometrie. Die Untersuchungsmethode ist im wesentlichen und je länger um so mehr synthetisch. Was den Inhalt betrifft, so ist es nicht die Aufgabe unseres Jahrbuchs, über ihn im einzelnen zu berichten, da es sich mehr um eine Gesamtdarstellung des bisher Bekannten als um neue Forschungen handelt. Daß\ im einzelnen manches Neue sich ergibt, namentlich manche Korrektur an den in der Literatur auftretenden Sätzen sich als notwendig erwiesen hat, ist bei der unühersehbaren Produktion an Einzelheiten gerade auf geometrischen Gebiete nicht verwunderlich. Der \textit{erste Band} behandelt in aller Vollständigkeit die Beziehungen zwischen einstufigen Gebilden, und zwar in zwei Teilen: \textit{I. Eindeutige Verwandtschaften} erster Stufe, die Projektive Verwandtschaft, ihre Erzeugnisse, involutorische Gebilde und Involutionten höherer Ordnung. \textit{II. Einführung mehrdeutiger Verwandtschaften.} Hier wird auf das Korrespondenzprinzip der gebührende Nachdruck gelegt und auf die präzise Bestimmung der Vielfachheit einer Koinzidenz. Im \textit{zweiten Bande} kommen nur die linearen Verwandtschaften zwischen Gebilden zweiter Stufe zur Behandlung, und zwar zunächst der ``allgemeine Fall'' unter dem Titel III.: \textit{Eindeutige lineare, Verwandtschaften zwischen zweistufigen Gebilden,} sodann im IV.Teil: \textit{Ausartungen der Korrelation und Kollineation, Abzählungen, lineare Systeme.} Der \textit{dritte Band} weist eine analoge Disposition auf wie der zweite, er behandelt im V.Teil: \textit{Eindeutige lineare Verwandtschaften dritter Stufe,} im VI.Teil: \textit{Lineare Systeme von Kurven und Flächen,} ihre kollineare Beziehung, Polarentheorie. Ausartungen und Abzählungen. Lineare Systeme von linearen Verwandtschaften und von Gebilden, die sich in solchen befinden. Der \textit{vierte Band} endlich, der für die nichtlineaeen und mehrdeutigen Verwandtschaften zweiter und dritter Stufe bestimmt ist, betrachtet im VII. Teil: \textit{Eindeutige (Cremona}sche) \textit{Verwandtschaften höheren Grades zwischen zweistufigen Gebilden:} es folgt der VIII. Teil: \textit{Korrespondenzen auf Trägern vom Geschlechte 1} (Das Korrespondenzprinzip auf nicht unikursalen Kurven) IX. Teil: \textit{Mehrdeutige Verwandtschaften zwischen Feldern.} X. Teil: \textit{Eindeutige Flächenabbildungen.} XI. Teil: \textit{Eindeutige (Cremonasche) Abbildungen im Raume.} XII. Teil: \textit{Mehrdeutige Verwandtschaften im Raume.} Schon diese kurze Inhaltsangabe läßt erkennen, daß das Werk von den elementarsten Anfängen bis zu den modernsten Fragestellungen der Forschung emporführt. Da passende Nachweise auch überall über die Literatur orientieren, so wird es jedem, der sich mit den Methoden der synthetischen Geometrie vertraut machen will, die besten Dienste leisten. Die schon vorher betonte Klarheit und Breite der Darstellung steht in wohltuendem Gegensatz zu der übermäßigen Knappheit so mancher neueren Untersuhungen und erspart dem Lernenden viel überflüssige Arbeit, bewahrt ihn aber andererseits vor Flüchtigkeit und Unklarheit des Denkens, zu der nur halb verstandene Lektüre so leicht verführt. Aus diesen Gründen ist das Werk auch unseren Studierenden empfehlenswert, für welche es ja neben dem klassischen Werk von \textit{Reye} der einzige Weg ist, von dem hier behandelten Gebiet mehr als das Elementarste kennen zu lernen, so lange wenigstens als Universitätsvorlesungen über diesen Gegenstand so zu den Seltenheiten gehören wie heute auf den deutschen Hochschulen. Wenn auch sehr zu bedauern ist, daß gerade jetzt, wo der Schulunterricht in Prima reichlich Keime streut, diese in den seltensten Fällen während der Studienzeit gepflegt werden und zur Entfaltung kommen können, so wird man mit um so größerer Dankharkeit ein Werk begrüßen, das hier helfend eingreift.
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