Some remarks on motion in inhomogeneous fluid. (Q1492985)

Einige Bemerkungen über die Bewegungen in nicht homogenen Flüssigkeiten. Der Verf. nennt \(\frac{1}{t_2-t_1}\int_{t_1}^{t_2}f(t)dt\) den Mittelwert der Funktion \(f(t)\), wenn \(t_2-t_1\) ins Unendliche wächst. Dieser Mittelwert hängt im allgemeinen von der Weise ab, auf welche man den Grenzübergang macht, und ist daher in den meisten Fällen unbestimmt. Ist aber \(f(t)\) eine periodische kontinuierliche Funktion, so ist der Mittelwert immer eindeutig bestimmt. Die Verf. betrachtet erst eine nicht homogene, unzusammendrückbare Flüssigkeit. Die Dichtigkeit in einem willkürlichen Punkt wird \(\varrho\) genannt und die Komponenten der Geschwindigkeit \(u, v, w\). Von \(\varrho\) wird festgesetzt, daß sie niemals unendlich werden kann, auch nicht, wenn die Zeit \(t\) ins Unendliche wächst. Man hat den für jeden Punkt der Flüssigkeit \[ \lim_{t_2-t_1=\infty} \left[\frac{1}{t_2-t_1}\int_{t_1}^{t_2} \left(u\;\frac{\partial \varrho}{\partial x}+ v\;\frac{\partial \varrho}{\partial y}+ w\;\frac{\partial \varrho}{\partial z}\right) dt \right]=0. \] Es werden nun stationäre Bewegungen betrachtet; \(R=\lim_{t_1-t_2} \left[ \frac{1}{t_2-t_1}\int_{t_1}^{t_2} \varrho dt \right]\) wird die mittlere Dichtigkeit eines Punktes genannt. Man hat dann: Bei stationären Bewegungen in nicht homogenen Flüssigkeiten liegen die Stromlinien in den Flächen mittlerer Dichtigkeit, und kann man mittels verschiedener Grenzübergänge verschiedene solche Flächen bilden, so müssen die Stromlinien die Schnittkurven dieser Flächen sein. In jeder Fläche mitteler Dichtigkeit liegen unendlich viele Stromlinien, und durch jede Stromlinie gehen unendlich viele solcher Flächen. Wenn die Flüssigkeiten sich in geschlossenen Kurven bewegen, gibt es nur ein System von Flächen mittlerer Dichtigkeit. Ähnlich wie der Fall stationärer Bewegungen, kann der Fall behandelt werden, wo \(\frac{\partial \varrho}{\partial x}, \frac{\partial \varrho}{\partial y},\frac{\partial \varrho}{\partial z}\) von \(t\) unabhängig sind, wo also \(\varrho=\varphi(x, y, z)+f(t).\) Werden hier die Komponenten der mittleren Dichtigkeit durch \(U=\lim_{t_2-t_1}\left[ \frac{1}{t_2-t_1}\int_{t_1}^{t_2}udt \right]\) usw. definiert, so hat man \(\frac{\partial \varrho}{\partial x}U+ \frac{\partial \varrho}{\partial y}V+\frac{\partial \varrho}{\partial z}W=0.\) Nennt man jetzt eine Kurve, die in jedem Punkt die Richtung der mittleren Geschwindigkeit hat, eine Mittelstromlinie, so zeigt diese Gleichung, daß alle Systeme von Mittelstromlinien in den Dichtigkeitsflächen liegen. Der Verf. behandelt zuletzt stationäre Bewegungen in zusammendrückbaren Flüssigkeiten. Er setzt \(\frac{\partial u}{\partial x}+\frac{\partial v}{\partial y}+\frac{\partial w}{\partial z}=E\); die Kontinuitätsgleichung ist dann \[ \frac{\partial \varrho}{\partial t}+ u\;\frac{\partial \varrho}{\partial x}+ v\;\frac{\partial \varrho}{\partial y}+ w\;\frac{\partial \varrho}{\partial z}+E\varrho=0, \] oder im Falle einer stationären Bewegung, weil dann \(u, v, w\) von \(t\) unabhängig sind: \[ \frac{\partial^n \varrho}{\partial t^n}+ u\;\frac{\partial^n \varrho}{\partial t^{n-1}\partial x}+ v\;\frac{\partial^n \varrho}{\partial t^{n-1}\partial y}+ w\;\frac{\partial^n \varrho}{\partial t^{n-1}\partial z}+ E\;\frac{\partial^n \varrho}{\partial t^{n-1}}=0, \] wo \(n\) willkürlich ist. Gibt es jetzt vier Werte der Größe \(n\), so daß die Determinante der vier entsprechenden Gleichungen von Null verschieden ist, so kann die Bewegung eindeutig bestimmt werden. Der Verf. schließt mit einigen Bemerkungen über die Begrenzungsstärken und sagt aus: Eine Fläche mittlerer Dichtigkeit kann nur Begrenzungsfläche sein, wenn \(E\) in allen ihren Punkten verschwindet. Wenn die Begrenzungsflächen einer nicht zusammendr\"cukbaren Flüssigkeit nicht Flächen mittlerer Dichtigkeit sind, so schneiden sie die Flächen mittlerer Dichtigkeit in Stromlinien.