Phénomènes thermo-électiques et électro-capillaires dans les gaz. (Q1493328)

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Phénomènes thermo-électiques et électro-capillaires dans les gaz.
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    Phénomènes thermo-électiques et électro-capillaires dans les gaz. (English)
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    1908
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    Die erste umfangreiche Abhandlung, welche auch selbständig als Thése erschienen ist, enthält am Schlusse folgende Inhaltsübersicht. An der Trennungsfläche eines Metalles und des umgebenden Mediums besteht eine Potentialdifferenz, die von der Existenz einer elektrischen Doppelschicht herrührt, analog derjenigen, welche man an der Trennungsfläche eines Metalles und eines Elektrolyten annimmt; mithin müssen im ersten Falle elektrokapillare und thermoelektrische Erscheinungen auftreten, die denen im zweiten Falle entsprechen. In dem ersten Kapitel wird gezeigt, wie die von \textit{Lippmann} entdeckten Phänomene sich auf die Gase und die Isolatoren erstrecken. 1. Das Experiment mit dem kapillaren Elekrometer ist wiederholt worden, indem der Elektrolyt durch eine schwach leitende Flüssigkeit ersetzt wurde, oder durch einen flüssigen oder gasförmigen Isolator, der durch \(X\)-Strahlen zum Leiter gemacht wurde. 2. Der Trichterversuch ist gleichfalls nachgemacht; es zeigt sich, daß, wenn man den Abfluß quer durch eine Metallspitze gehen läßt, die Ergebnisse dieselben sind wie die für die Elektrolyse gefundenen. 3. In der den Tropfen umgebenden Luft wurde die Existenz frei gewordener positiver und negativer Ladungen nachgewiesen. In dem zweiten Kapitel, das an die thermoelektrischen Erscheinungen anknüpft, werden die Landungen untersucht, die von den erhitzten Metallen der Luft bei dem gewöhnlichen Drucke mitgeteilt werden; es haben sich ähnliche Resultate ergeben wie die, welche man in den Gasen bei den niedrigen Drucken gefunden hat. 1. Die Ermüdung des Drahtes rührt größtenteils von der Veränderung der Oberfläche der. 2. Den Sättigungsstrom für die positiven Ladungen, ein direkter Beweis einer Ionisation, ist mit der Temperatur durch eine Exponentialfunktion verknüpft. 3. Die negativen Ladungen erscheinen bei einer höheren Temperatur als die positiven; sie sind immer geringer als jene und nahmen mit der Temperatur gemäß einer Exponentialfunktion zu. 4. Die Aussendung der positiven Ladungen kann nicht durch eine Oxydation des Metalles allein erklärt werden; denn sie ist von derselben Ordnung in der Kohlensäure wie in der Luft und erscheint schwächer im Sauerstoff. 5. Unter den von den erhitzten Metallen erzeugten Ionen gibt es große Ionen, ähnlich denen, die man in der Atmosphäre oder in den aus einer Flamme hervorgehenden Gasen findet. In dem dritten Teile wird gezeigt, wie die Elektronentheorie der Metalle die Ergebnisse der beiden ersten Kapitel erklären läßt. Hiernach gibt es an der Trennungsfläche Metall-Luft eine Doppelschicht, die sich dem Austritt der Elektronen widersetzt. Diese Schicht ist das Ergebnis eines dynamischen Gleichgewichtes zwischen positiv und negativ geladenen Zentren und neutralen, aus ihrer Vereinigung entstehenden Zentren; dieses Gleichgewicht wird durch das Gesetz von \textit{Guldberg} und \textit{Waage} beherrscht. Einer Modifikation dieses Gleichgewichts folgt eine Emission von geladenen Zentren in das Gas und in das Metall. 1. Wenn die Modifikation durch eine plötzliche Änderung der Oberfläche geschieht, erhält man die Resultate des ersten Kapitels. 2. Wenn die Modifikation durch eine Temperaturzunahme geschieht, so muß eine Emission positiver Zentren in das Gas erfolgen. Die Anwendung der für ein beliebiges chemisches Gleichgewicht gefundenen Gesetze ermöglicht es, die Formel zu gewinnen, welche die Änderung der Emission der positiven Ladungen als Funktion der Temperatur zu finden gestattet; die Ermüdung des Drahtes erklärt sich durch eine Änderung der Oberfläche. 3. Die Emission der negativen Ladungen bestätigt die Formel, welche \textit{Richardson} für die Gase bei den niederen Temperaturen gefunden hat. (Siehe auch JFM 39.0920.01)
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