Einseitige Stromverdrängung in Ankernuten. (Q1493416)

\textit{J. J. Thomson} hatte 1893 die \textit{Joule}sche Wärme untersucht, welche in einem Metallrohr entsteht, das von einem axialen magnetischen Wechselfelde durchsetzt wird. Dasselbe Problem behandelt \textit{A. Sommerfeld} (Ann. der Phys. 15, 1904 u. 24, 1907) unter Zugrundelegung der \textit{Maxwell}schen Differentialgleichungen und Verwendung von Zylinderfunktionen und komplexen Ausdrücken. Verf. untersucht nun, von den \textit{Maxwell}schen Integralgleichungen ausgehend, unter Vermeidung von komplexen Größen, den Fall des Wechselstroms in Ankernuten; hier treten keine Zylinderfunktionen auf. Mit demselben Problem hatte sich zwar schon \textit{A. B. Field} (Proc. of the Am. Inst. of El. Eng. 24, 1905) beschäftigt, doch erscheint diese Arbeit schwer verständlich. Nach Aufstellung und Integration der Differentialgleichungen für das Problem wird die Kraftlinien- und Stromverteilung sowie die \textit{Joule}sche Wärme berechnet. Mit Hülfe des \textit{Poynting}schen Satzes werden die Ergebnisse kontrolliert. Zum Schluß wird auf die Reihenschaltung, die Stirnverbindungen und den Fall paralleler Platten eingegangen. Bei den ananlytischen Umformungen werden mehrere Gruppen von Identitäten über Produkte aus Hyperbel- und Kreisfunktionen benutzt.