Leçons sur les théories générales de l'analyse. T. I: Principes fondamentaux, variables réelles. T. II. Variables complexes, applications géométriques. (Q1493928)

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Leçons sur les théories générales de l'analyse. T. I: Principes fondamentaux, variables réelles. T. II. Variables complexes, applications géométriques.
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    Leçons sur les théories générales de l'analyse. T. I: Principes fondamentaux, variables réelles. T. II. Variables complexes, applications géométriques. (English)
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    1907
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    Wie der Verf. in der Vorrede zum ersten Teil ausführt, ist gerade in der gegenwärtigen Zeit der Spezialisierung das Bedürfnis vorhanden, die allgemeinen Lehren der höheren Analysis, welche die gemeinsame Grundlage der speziellen Untersuchungen bilden, in einem Buche von bescheidenen Umfange zusammenzufassen. Um dies Ziel zu erreichen, war vor allem sorgfältigste Auswahl des Stoffes nötig. Dann mußte auf knappe, aber doch verständliche Darstellung geschen werden. Hierbei erwies es sich als nützlich, einige weniger geläufige Begriffe, die gerade aus Spezialuntersuchungen hervorgegangen sind, von vornherein zur Anwendung zu bringen; zum Beispiel ermöglicht es der Begriff der oberen und unteren Schranke einer Menge, zahlreiche Lehrsätze, die früher weitschweitige Beweise erforderten, in wenigen Zielen herzuleiten. Endlich galt es, den ganzen Stoff, unbekümmert um seine geschichtliche Entstehung, neu zu formen und auf einheitliche Weise darzustellen. Dieser schwierigen Aufgabe hat sich \textit{Baire} mit großem Geschick entledigt und ein Handbuch der höheren Analysis geschaffen, das auf engem Raume eine erstaunliche Fülle von Stoff bringt, ohne daß\ dabei die Übersichtlichkeit verloren geht. Im einzelnen finden sich vielfach originelle Wendungen. Hier möge es genügen, auf den von dem Verf. eingeführten Begrigff der normalen Konvergenz hinzuweisen, der sehr zur Vereinfachung der Beweise in der Lehre von den unendlichen Summen von Funktionen beiträgt. Wenn nämlich bei einer solchen Reihe, die in einem gewissen Bereiche konvergiert, die oberen Schranken für die absoluten Beträge der Reihenglieder in bezug auf den Konvergenzbereich eine endliche Summe ergeben, so wird sie in dem Bereiche als normal konvergent bezeichnet. Es ist klar, daß\ die normale Konvergenz die gleichförmige Konvergenz nach sich zieht. Die gewöhnlich vorkommenden gleichförmig konvergenten Reihen sind gleichzeitig normal konvergent. Ist allgemein eine gleichförmig konvergente Reihe \(S\) gegeben, deren Teilsummen \(S_{n}\) heißen mögen, so bilde man die Ausdrücke: \[ U_{0}=S_{n_{0}}, \quad U_{\alpha}=S_{n_{\alpha}}-S_{n_{\alpha-1}}. \] Dann ist die Summe \(U_{0}+U_{1}+U_{2}+\cdots\) ebenfalls gleich \(S\), und jetzt lassen sich die Indizes \(n_{\alpha}\) so wählen, daß\ diese Summe normal konvergiert.
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