Über die Darstellung der \textit{Legendre}schen Symbole der biquadratischen, kubischen und bikubischen Reste durch Thetareihen. (Q1496845)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Über die Darstellung der \textit{Legendre}schen Symbole der biquadratischen, kubischen und bikubischen Reste durch Thetareihen. |
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Über die Darstellung der \textit{Legendre}schen Symbole der biquadratischen, kubischen und bikubischen Reste durch Thetareihen. (English)
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1906
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Der Verf. leitet aus den Thetareihen der elliptischen Funktionen für das \textit{Legendre}sche Symbole der kubischen und biquadratischen Reste Darstellungen her, ähnlich wie das \textit{Eisenstein} für die quadratischen Reste durchgeführt hat. Setzt man: \[ \theta (x)=\frac {\vartheta_1\left( x+\frac 1{\varrho}\right)\vartheta_1\left( x-\frac 1{\varrho}\right)}{\vartheta_1^2(x)} \quad \left(\varrho =\frac {3-i\sqrt 3}2\right) , \] so findet sich für das kubische Restsymbol \(\left(\frac mn\right)\), falls \(m\) und \(n\) primäre, zu 3 prime komplexe Primzahlen des Körpers \((\sqrt {-3})\) sind: \[ \left(\frac mn\right) =\varPi\frac {\theta\left(\frac {m\nu_0}n\right)}{\theta\left(\frac {\nu_0}n\right)}, \] wo \(\nu_0\) die Zahlen \(\nu_1,\nu_2,\dots\) durchläuft, die, mit \(1,\frac {-1+i\sqrt 3}2,\frac {-1-i\sqrt 3}2\) multipliziert, ein vollständiges Restsystem nach \(n\) ergeben. Da man die Funktion rechts symmetrisch in \(m\) und \(n\) machen kann, ergibt sich das kubische Reziprozitätsgesetz \(\left(\frac mn\right)=\left(\frac nm\right)\). Ähnlich wird auch der Ergänzungssatz für \(\varrho\) bewiesen. Setzt man dagegen \[ \theta (x)=\frac {\vartheta_1(x)}{\vartheta_3(x)}, \] so wird das \textit{Legendre}sche Symbol der biquadratischen Reste \(\left(\frac mn\right)\): \[ \left(\frac mn\right)=\varPi\frac {\theta\left(\frac {\nu_0m(1+i)}n\right)}{\theta\left(\frac {\nu_0(1+i)}n\right)} . \] Dabei sind \(m\) und \(n\) zwei primäre zu 2 prime komplexe Primzahlen des Körpers \((\sqrt {-1}=i);\;\nu_0\) durchläuft die Zahlen \(\nu_1,\nu_2,\dots\), die, mit \(1,i,i^2,i^3\) multipliziert, ein vollständiges Restsystem nach \(n\) ergeben. Den Schluß bilden auch hier das biquadratische Reziprozitätsgesetz und seine Ergänzungssätze.
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