Sur un problème de \textit{Tchébychef}. (Q1497866)

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Sur un problème de \textit{Tchébychef}.
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    Sur un problème de \textit{Tchébychef}. (English)
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    1905
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    Das fragliche Problem ist das der Gleichgewichtsgestalten einer homogenen Flüssigkeitsmasse, deren Elemente sich gegenseitig nach dem \textit{Newton}schen Gesetze anziehen, und die sich gleichmäßig um eine Achse dreht. Wenn die Winjkelgeschwindigkeit \(\omega\) eine gewisse Grenze \(\omega''\) nicht übersteigt, kann die Gleichgewichtsgestalt bekanntlich ellipsoidisch sein. So lange \(\omega<\omega''\) ist, gibt es zwei Gleichgewichtsgestalten, nämlich die Drehellipsoide, welche unter dem Namen der \textit{Maclaurin}schen Ellipsoide bekannt sind. Wenn ferner \(\omega\) unterhalb einer gewissen anderen Grenze \(\omega'\) liegt \((\omega'<\omega'')\), so gibt es noch eine Gleichgewichtsgestalt, das \textit{Jacobi}sche dreiachsige Ellipsoid. Diese Gestalten wandeln sich stetig mit \(\omega\). Wenn \(\omega\) von Null bis \(\omega'\) wächst, so nähern sich das \textit{Jacobi}sche Ellipsoid und das minder abgeplattete \textit{Maclaurin}sche Ellipsoid meht und mehr; sie verschmelzen bei \(\omega=\omega'\). Wächst \(\omega\) weiter, so gibt es nur zwei ellipsoidische Gleichgewichtsgestalten, die beiden Drehellipsoide, welche sich beständig einander nähern und für \(\omega=\omega''\) verschmelzen. Bei höheren Winkelgeschwindigkeit bestehen keine Gleichgewichtsgestalten in Ellipsoidenform. Der Inbegriff der \textit{Maclaurin}schen Ellipsoide umfaßt also zwei Reihen von Gleichgewichtsformen, die sich stetig mit \(\omega\) wandeln. Der Inbegriff der \textit{Jacobi}schen Ellipsoide enthält eine dritte Reihe. Bei den Werten \(\omega'\) und \(\omega''\) kann man von einer dieser drei Reihen zu einer der anderen übergehen. Von selbst entsteht nun die Frage, ob es andere solche Reihen von Gleichgewichtsgestallten gibt, zu denen man von den ellipsoidischen Reihen bei gewissen Werten der Winkelgeschwindigkeit übergehen könnte. Besonders interessant wäre es, dies für den Wert \(\omega''\) von \(\omega\) zu erkennen, jenseits dessen die ellipsoidischen Gleichgewichtsgestalten zu existiren aufhören. Dies ist das von \textit{Tschebyschef} gestellte Problem. Allgemein kann man es in folgender Fassung aussprechen: Man betrachte eine beliebige von den Gleichgewichtsgestalten; sie werde mit \(E\) bezeichnet, die ihr zugehörige Winkelgeschwindigkeit mit \(\omega\). Man erteilt dieser Geschwindigkeit einen hinreichend kleinen Zuwachs \(\varepsilon\) und fragt nun, ob bei \(\omega+\varepsilon\) außer den ellipsoidischen Gleichgewichtsgestalten andere existieren, die bei stetiger Änderung mit \(\varepsilon\) für \(\varepsilon=0\) mit dem Ellipsoid \(E\) verschmelzen. \textit{Liapunof} hat diese Aufgabe mit bemerkenswertem Erfolge in seiner russischen Inauguraldissertation vom Jahre 1884 behandelt; diese ist jüngst ins Französische übersetzt und in den Ann. de Toulouse (2) 6, 5-115, 1904 erschienen (vgl. F. d. M. 16, 739, JFM 16.0793.02 u. 35, 709, JFM 35.0709.03). An den Arbeiten von \textit{Poincaré} über verwandte Fragen aus früherer und späterer Zeit (1885 u. 1903) vermißt der russische Mathematiker die nötige Strenge der Beweisführung. In der vorliegenden Veröffentlichung, der eine Reihe anderer folgen soll (vgl. S. 718 dieses Bandes), gibt der Verf. eine Skizze seiner neuen Methode zur Behandlung des Problems und eine Übersicht über die mit ihr erreichten Resultate. Bezüglich der Gleichgewichtsgestalten, zu denen man vom \textit{Jacobi}schen Ellipsoide aus übergehen kann, und die mit den ``birnförmigen'' Formen von \textit{Poincaré} und \textit{Darwin} übereinstimmen, besteht der unausgeglichene Widerspruch zwischen dem Ergebnisse der \textit{Darwin}schen Rechnungen, nahc denen diese Gleichgewichtsgestalten stabil sind, und den Resultaten der \textit{Liapunof}schen Untersuchungen, zufolge deren dieselben Gestalten instabil sind.
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