Œuvres scientifiques. Revues et annotées par \textit{H. Valentiner}. Publiées aux frais de la fondation Carlsberg. Tome second. Deuxième fascicule. (Q1499795)

Mit diesem Hefte ist die neue Ausgabe der wissenschaftlichen Schriften von \textit{Lorenz} beendigt (vergl. F. d. M. 30, 1899, 16, JFM 30.0016.02). Das im Berichtsjahre ausgegebene zweite Heft des zweiten Bandes enthält die der Mathematik angehörigen Arbeiten; wir geben ihre Titel wieder: Sul le développement des fonctions au moyen d'intégrales définies. S. 319-329. Tidsskr. f. Math. 1860, 160-168. Un théorème sur la fonction potentielle. S. 331-355. Math. Tidsskr. 1863, 52-63. Sur l'évaluation des aires. S. 357-365. Math. Tidsskr. 1864, 33-38. Sur le mouvement permanent d'un liquide. S. 367-383. Tidsskr. f. Math. 1866, 65-74. Sur la résolution des équations algébriques au moyen de séries et d'intégrales définies. S. 385-399. Tidsskr. f. Math. 1867, 71-80. Contribution à la théorie des nómbres. S. 401-431. Tidsskr. f. Math. 1871, 97-114. Sur la compensation des erreurs d'observation. S. 433-465. Tidsskr. f. Math. 1872, 1-20. Sur la réduction du facteur eulérien. S. 467-481. Tidsskr. f. Math. 1874, 33-39. Équations cinétiques fondamentales d'un systéme de points. S. 483 bis 492. Tidsskr. f. Math. 1875, 81-86. Sur le développement des fonctions arbitraires au moyen de fonctions données. S. 493-520. Tidsskr. f. Math. 1876, 129-144. Sur les nombres premiers. S. 521-530. Tidsskr. f. Math. 1878, 1-3. Recherches analytiques sur les nombres de nombres premiers. S. 531-583. Vidensk. Selsk. Skr. (6) 5, 427-450 (1891). Den einzelnen Aufsätzen sind, wie in den früher ausgegebenen Heften, Noten des Herausgebers angehängt, die von der sorgfältigen Durchsicht zeugen. Dem gegenwärtigen Hefte ist außerdem eine Skizze vorausgeschickt: ``Leben und Arbeiten von \textit{L. V. Lorenz}.'' \textit{Ludwig Valentin Lorenz}, geb. 18 Jan. 1829 in Helsingör, empfing seinen Schulunterricht auf der höheren Schule zu Nykjöbing, studierte auf dem Polytechnikum zu Kopenhagen und unterrichtete zunächst an mehreren Schulen daselbst. Von 1858 bis 1859 studierte er auf Staatskosten in Paris. Außer einer Stellung als Professor am Seminar zu Blaagaard hatte er von 1866 bis 1887 die Professur für Physik an der höheren Militärschule. Vom Vorstande der Carlsberg-Stiftung erhielt er 1887 die Stelle eines freien Gelehrten. Er starb am 9. Juni 1891 am Herzschlage. In der Besprechung der Arbeiten von \textit{Lorenz} unterläßt \textit{Valentiner} nicht, die schwachen Punkte hervorzuheben. Wir setzen sein Urteil über die mathematischen Arbeiten her: ``Die Mehrzahl dieser Arbeiten beansprucht nicht ein erhebliches Interesse. Doch finden sich unter ihnen einige ganz bemerkenswerte. Ich will beispielsweise die schöne Abhandlung nennen: ``Beitrag zur Zahlentheorie'', und ich lenke die Aufmerksamkeit der Mathematiker auf die Abhandlung ``Über die Entwicklung der willkürlichen Funktionen mittels gegebener Funktionen'', wo eine ganz interessante Theorie der Entwicklung willkürlicher Funktionen in Reihen nach \textit{Bessel}schen Funktionen dargelegt wird. Hier sind die \textit{Lorenz}schen Ideen nach meiner Ansicht von großer Tragweite und ganz original.''