Théorie des nombres irrationnels, des limites et de la continuité. (Q1500977)

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Théorie des nombres irrationnels, des limites et de la continuité.
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    Théorie des nombres irrationnels, des limites et de la continuité. (English)
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    1905
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    Eine von den sonst üblichen Verfahren in mancher Hinsicht abweichende Methode, um die irrationalen Zahlen zu behandeln. Der Verf. geht von der \textit{Dedekind}schen ``Schnitt-''Definition aus, führt dann aber sofort den Begriff ``obere und untere Grenze'' (als einen solchen Schnitt) ein und gelangt damit zu den Fundamentalreihen, durch welche \textit{G. Cantor} die irrationalen Zahlen definiert hat. Um für diese Zahlen alle Rechenoperationen mit einem Schlage zu begründen, denkt sich \textit{Baire}, daß\ eine stetige Funktion \(f\) beliebig vieler Variabeln zunächst für rationale Werte derselben innerhalb eines gewissen Bereiches bestimmt sei, und definiert sodann als Wert der Funktion für ein irrationales Wertsystem der unabhängigen Veränderlichen die Grenze (deren Existenz und Eindeutigkeit natürlich zunächst nachgewiesen wird), welcher sich der Funktionswert nähert, wenn man für die Veränderlichen rationale Werte einsetzt, die dem gegebenen irrationalen Wertsystem näher und näher kommen. Wählt man nun speziell als Funktion \(f\) die Summe, die Differenz, das Produkt oder den Quotienten zweier Variabeln, so hat man die Definition der Grundrechnungsarten für die irrationalen Zahlen. Aus dem allgemeinen Satze, daß, falls zwei Funktionen für alle rationalen Werte ihrer Argumente übereinstimmen, sie auch für alle irrationalen, für welche sie überhaupt definiert sind, den gleichen Wert besitzen, ergibt sich sofort die Richtigkeit aller für rationale Zahlen geltenden Rechnungsregeln auch für irrationale Werte.
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