A system of axioms for geometry. (Q1501611)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | A system of axioms for geometry. |
scientific article |
Statements
A system of axioms for geometry. (English)
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1904
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Das System von Axiomen besteht bloß aus Anordnungs- und Verknüpfungsaxiomen, indem der Verf. es vorzieht, die Kongruenz einfach durch Definition zu erledigen, nachdem die projektive Geometrie entwickelt ist. Dieser abstrakten Auffassung entspricht auch der Umstand, daß statt des anschaulichen Dedekindschen Schnittaxioms das sogenannte Heine-Borelsche Intervalltheorem axiomatisch postuliert wird. Im ganzen stellt Verf. zwölf Axiome auf, die sorgfältig so gewählt sind, daß jedes von dem System aller übrigen unabhängig ist. Von diesen ist das elfte das ebengenannte Stetigkeitsaxiom und das zwölfte das Parallelenaxiom, das neunte und zehnte garantieren die ``dreifache Ausdehnung'' des Raumes. Aus den ersten acht Axiomen folgt, daß es unbegrenzt viele Punkte gibt, aber dazu sind auch wirklich alle acht nötig. Das beweist Verf., indem er acht Geometrien mit je einer endlichen Anzahl von Punkten aufstellt, in denen je eines der acht Axiome nicht gültig ist und alle übrigen erfüllt sind. Verf. nennt das Axiomsystem ``cathegorical'' (etwa das Hilbertsche ``vollständig''), weil durch Koordinateneinführung leicht zu ersehen ist, daß der Satz gilt: ``Sind \(K\) und \(K'\) irgend zwei Klassen, die die zwölf Axiome befriedigen, dann ist jede Beziehung, in der ausschließlich die Begriffe Ordnung und Punkt vorkommen, dann und nur dann für \(K\) richtig, wenn sie auch für \(K'\) richtig ist.''
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