Ein verschollener deutscher Cossist aus dem Anfange des sechzehnten Jahrhunderts. (Q1506428)

Am Anfange des 16. Jahrhunderts lebte ein gewisser \textit{Andreas Alexander,} der als hervorragender Mathematiker erwähnt wird und nach \textit{Adam Riese} Verfasser oder wenigstens Übersetzer und Kommentator auf dem mathematischen Gebiete gewesen sein soll, aber bisher waren keine Schriften von ihm bekannt. Eine solche Schrift glaubt Eneström jetzt gefunden zu haben, und zwar ist dieselbe gerade die von \textit{Curtze} in den ``Urkunden zur Geschichte der Mathematik im Mittelalter und der Renaissance'' herausgegebene Algebra des ``Initius Algebras ad Ylem geometram magistrum summ''. \textit{Eneström} gibt die Gründe an, die ihn zu seiner Annahme veranlaßt haben, und lenkt die Aufmerksamkeit darauf, daß\ die von \textit{Curtze} veröffentliche Algebra dadurch größeres Interesse bekommt. Bisher wußte man nämlich nur, daß\ sie vor 1545 geschrieben war. Aber wenn sie von \textit{Andreas Alexander} herrührt, so mußsie jedenfalls vor 1524 verfaßt worden sein, weil sie in einer Schrift von Riese aus diesem Jahre zitiert wird (vergl. oben S. 11, siehe JFM 33.0010.05).