Dritter Band. Mit vier Bildnissen und einem Brieffaksimile. (Q1506471)

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Dritter Band. Mit vier Bildnissen und einem Brieffaksimile.
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    Dritter Band. Mit vier Bildnissen und einem Brieffaksimile. (English)
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    1903
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    Ein Freund des großen Naturforschers hat es unternommen, der Nachwelt in einer ausführlichen Biographie die Entwickelung eines der größten Denker des neunzehnten Jahrhunderts zu schildern, die Bedeutung seiner Arbeiten darzulegen, ihn als Haupt seiner Familie uns menschlich näher zu führen. Die großen Schwierigkeiten, allen Eigenschaften des Helden gerecht zu werden, der als Physiologe, als Mathematiker, als Physiker, als Philosoph, als Musikverständiger in seinen Arbeiten aufgetreten ist, sind offenkundig. Von den Verwandten und Freunden des verstorbenen Meisters unterstützt, von den Behörden gefördert, hat sich der Mathematiker \textit{Koenigsberger} mit bewundernswürdiger Energie seiner Aufgabe unterzogen und ein Lebensbild geschaffen, das Zeugnis ablegt von dem, was die Mitwelt an \textit{Hermann von Helmholtz} besessen hat, das der Nachwelt in einem klaren Spiegel die nie rastende Tätigkeit und die zielbewußte Forschung des universellen Genius vorführt. Die Liebe, mit der Koenisberger sich in die verschiedenartigsten Gebiete versenkt hat, um alle Leistungen des ihm befreundeten Mannes in das rechte Licht zu setzen, erhellt aus dem warmen Tone, der durch das Werk von Anfang bis zu Ende festgehalten ist. Die Daten für die äußeren Ereignisse des geschilderten Lebens sind bei Gelegenheit der Nekrologe nach dem Hinscheiden von \textit{H. von Helmholtz} im Jahrbuche (siehe JFM 25.0046.03, JFM 25.0046.04, JFM 26.0024.04, JFM 26.0025.04, JFM 26.0026.01 und JFM 26.0027.01) angegeben worden, so weit dies hier angeht. Eine Nacherzählung des Inhaltes würde zu weit führen. Wir beschränken daher das Referat auf die Aufzählung der in den einzelnen Bänden gemachten größeren Abschnitte, woraus der Gang der Darstellung völlig ersichtlich wird. Band I. Das Elternhaus von \textit{Hermann Helmholtz.} Jugendjahre 1821 bis 1838. Eleve des Königl. medizinisch chirurgischen Friedrich-Wilhelms-Instituts in Berlin von Michaelis 1838 bis Michaelis 1842. Eskandrochirurgus bei den Gardehusaren und als Militärarzt im Königl. Regiment der Gardes-du-Corps in Potsdam von 1. Oktober 1843 bis zum Sommer 1848. Lehrer der Kunstakademie und Gehülfe der anatomisch-zoologischen Sammlung in Berlin vom Sommer 1848 bis Sommer 1849. Professor der Physiologie in Königsberg vom Sommer 1849 bis Michaelis 1855. Professor der Anatomie und Physiologie in Bonn von Michaelis 1855 bis Michaelis 1858. Professor der Physiologie in Heidelberg von Michaelis 1858 bis Ostern 1871. Band II. Fortsetzung. Professor der Physik in Berlin von Ostern 1871 bis Ostern 1888. Band III. Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt von Ostern 1888 bis zum 8. September 1894. Innerhalb jedes der oben bezeichneten Abschnitte schreitet die Darstellung chronologisch fort, so daß\ im Inhaltsverzeichnis für jedes Jahr die Arbeiten namhaft gemacht sind, die im Texte besprochen werden, sowie die Ereignisse, die in das Jahr fallen. Um den Verfasser der Biographie zum Schlusse selbst redend einzuführen, setzen wir das Vorwort des letzten Bandes her, in welchem mit allzu großer Bescheidenheit die eigene Leistung verkleinert wird: ``Indem ich die Darstellung des Lebensganges eines der gottbegnadeten Fürsten im Reiche geistiger und sittlicher Macht abzuschließen im Begriffe stehe, überkommt mich von neuem das Gefühl der Unzulänglichkeit, mit der ich es unternommen, die schöne, aber große und schwierige Aufgabe zu lösen. Vielleicht wäre es mir möglich gewesen, derselben besser und würdiger zu entsprechen, wenn ich mehr Kraft und Zeit derselben gewidmet hätte. Am Sarge des jüngsten Sohnes, \textit{Fritz von Helmholtz,} am 18. November 1901, faßte ich unter dem Eindruck der zeitlichen Vergänglichkeit aller irdischen Größe und Herrlichkeit den Entschluß, eine Biographie des großen Forschers zu entwerfen, und wenn ich schon heute die Arbeit abschließe, so mögen meine Leser mir Nachsicht und Entschuldigung gewähren, weil ich, selbst in hohem Alter stehend, es nicht verschulden wollte, von dem einheitlichen Ganzen eines im höchsten Sinne in sich abgeschlossenen Lebens der wissenschaftlichen Welt nur ein Bruchstück zu überliefern.'' Die wissenschaftliche Welt wird es dem Verf. sicherlich Dank wissen, daß\ er mit einer solchen Tatkraft das Werk gefördert hat, das nur ein Augenzeuge der Geschehnisse und ein Mann in reifem Lebensalter so vollenden konnte. Es wird als Zeichen der Freundschaft, die ihn mit dem ``gottbegnadeten Fürsten'' verbunden hat, für künftige Zeiten bestehen bleiben.
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