Gesammelte mathematische Werke. Herausgegeben von \textit{R. Haußner} und {K. Schering.} Erster Band. Mit \textit{Ernst Scherings} Bildnis. (Q1506475)

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Gesammelte mathematische Werke. Herausgegeben von \textit{R. Haußner} und {K. Schering.} Erster Band. Mit \textit{Ernst Scherings} Bildnis.
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    Gesammelte mathematische Werke. Herausgegeben von \textit{R. Haußner} und {K. Schering.} Erster Band. Mit \textit{Ernst Scherings} Bildnis. (English)
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    1902
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    Zu den gesammelten Werken der hervorragenden deutschen Mathematiker des neunzehnten Jahrhunderts tritt nun auch die Gesamtausgabe der Schriften von \textit{Ernst Schering} (gest. 1897) in derselben äußeren Ausstattung, wie die bekannte der Werke von \textit{Gauß,} mit deren Herausgabe \textit{Schering} im Alter von 27 Jahren betraut wurde, und deren vorläufigen Abschlußer 1874 im Alter von 41 Jahren herbeiführte. Wie er seine Lebensgefährtin in der Tochter des schwedischen Mathematikers \textit{Malmstén} gefunden hatte, so verdankt diese Ausgabe der \textit{Schering}schen Schriften ihre Anregung dem Eingreifen von \textit{Mittag-Leffler.} Auf den Wunsch der Witwe des Verstorbenen, dieselbst die erste Korrektur aller Druckbogen gelesen hat, haben \textit{Haußner} und \textit{K. Schering} derart die Arbeiten unter sich geteilt, daß\ der erstere die Arbeiten rein mathematischen Inhalts, der letztere die mathematisch-physikalischen und die biographischen durchgesehen hat. Nach diesem Arbeitsplane sind von den 22 Arbeiten des ersten Bandes nur die beiden ersten dem Bruder des Verewigten zugefallen. Bei der Anordnung der Schriften ist die Zeitfolge der Veröffentlichungen entscheidend gewesen; der vorliegende erste Band umfaßt die Abhandlungen von 1857 bis 1879. An diese Abhandlungen schließen sich einige ``Bemerkungen''. Besonders hervorgehoben seien gewisse unter diesen Bemerkungen, von denen die zur Abhandlung III zwei bisher ungedruckte Artikel derselben bringen, die zu den Abhandlungen XIV bis XVI und XVII bezügliche Äußerungen und Mitteilungen aus Briefen an \textit{Kronecker} enthalten. Da seit 1868 das Jahrbuch regelmäßig Referate über \textit{Scherings} Veröffentlichungen gebracht hat, so mögen hier nur die vor diesem Zeitpunkt erschienenen Abhandlungen erwähnt werden. I. Zur mathematischen Theorie elektrischer Ströme. (Beweis der allgemeinen Lehrsätze der Elektrodynamik, insbesondere der Induktionslehre aus dem elektrischen Grundgesetze). Preisschrift und Inaugural-Dissertation. Göttingen, 1857. II. Zur mathematischen Theorie elektrischer Ströme. Pogg. Ann. 104, 266-279, 1858. III. Über die konforme Abbildung des Ellipsoids auf der Ebene. Preisschrift. Göttingen, 1858 (Habilitationsschrift). IV. Théorèmes relatifs aux formes binaires quadratiques qui représentent les mêmes nombres. Journ. de Math. (2) 4, 253-270, 1859. VI. Fortsetzung der Untersuchungen über das arithmetisch-geometrische Mittel. Gauß' Werke 3, 375-402, 1866. Vermißt haben wir die im Jahrbuch 2, 22, 1870 (siehe JFM 02.0022.02) angezeigte ``Notice biographique sur \textit{Bernhard Riemann.} Traduit per \textit{P. Manion}'' im Bolletino von Boncompagni 3, 409-428, nach Gött. Nachr. 1867. Die Mannigfaltigkeit der in den Abhandlungen durchgeführten Untersuchungen zeigt \textit{Schering} als den echten Schüler von \textit{Gauß;} nicht nur die abstrakten Gebiete der Zahlentheorie und der Mechanik im nichteuklidischen Raume, sondern die Anwendungen auf Geodäsie, Astronomie und mathematische Physik haben ihn beschäftigt zu derselben Zeit, als er die klassischen Erzeugnisse des Princeps mathematicorum für alle Zeiten erscheinen ließin dem Gewande, das nun seinen eigenen Schriften so wohl ansteht.
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