Über Periodeneinteilung in der Geschichte der Mathematik. (Q1506554)

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Über Periodeneinteilung in der Geschichte der Mathematik.
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    Über Periodeneinteilung in der Geschichte der Mathematik. (English)
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    1902
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    Der Verf. bemerkt einleitungsweise, daß\ eine Gesamtdarstellung der Geschichte der Mathematik ohne Einteilung in Abschnitte kaum möglich ist, und daß\ es natürlich am besten wäre, wenn jeder Abschnitt ein im wissenschaftlichen Sinne abgeschlossenes Ganzes, d. h. eine wirkliche Periode wäre. Er untersucht darum, ob solche Perioden in der Entwicklung der Mathematik vorkommen, und gelangt zu dem Resultate, daß\ dies im allgemeinen nicht der Fall ist, sofern man sich nicht auf eine spezielle Theorie beschränkt. Es ist darum von rein wissenschaftlichem Gesichtspunkte aus zu empfehlen, die Geschichte der einzelnen Theorien besonders zu behandeln und als Ergänzung eine kürzere Gesamtübersicht über die Geschichte der mathematischen Ideen zu geben. Dann geht der Verf. zu der Frage über, in welche Abschnitte eine solche Übersicht eingeteilt werden soll, und hebt dabei hervor, daß\ die Einteilung nach Volksgrenzen eigentlich nur für eine kulturhistorische Darstellung der Geschichte der Mathematik paßt, während bei der rein fachmäßigen Behandlung fast ausnahmslos Zeitgrenzen zu empfehlen sind. Endlich gibt er an und begründet, wo die Periodengrenzen seiner Ansicht nach zu ziehen sind, macht aber darauf aufmerksam, daß\ die Schwierigkeiten, diese Grenzen festzustellen, um so größer werden, je mehr man sich der Gegenwart nähert.
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