Transformation continue dans le tétraèdre. (Q1507693)

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Transformation continue dans le tétraèdre.
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    Transformation continue dans le tétraèdre. (English)
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    1902
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    In dem Tetraeder \(ABCD\) denke man sich die Ebene \(BCD\) um \(BC\) als Scharnier drehbar. \(ABC\) liege horizontal und \(D\) zunächst oberhalb \(ABC\). Dreht sich \(BCD\) so, daß\ sich \(D\) von \(A\) entfernt, so wird schließlich \(DBC||AD\). Wird \(DBC\) über diese Lage hinaus in demselben Sinne weiter gedreht, so kehrt der Punkt \(D\) als \(D_1\) unterhalb \(ABC\) aus dem Unendlichen wieder nach \(A\) hin zurück. Bei dieser kontinuierlichen Transformation des Tetraeders \(ABCD\) geht jeder für dieses geltende Lehrsatz in einen andern über, der für das Tetraeder \(ABCD_1\) und damit allgemein für jedes beliebige Tetraeder gilt. Um diese Umwandlung der Lehrsätze ausführen zu können, muß\ man die Änderungen feststellen, welche die Elemente des Tetraeders bei der kontinuierlichen Transformation erleiden. Entsprechend der durch Bewegung von \(D\) hervorgerufenen ``kontinuierlichen Transformation in \(D\)'' gibt es noch drei andere Transformationen in \(A, B\) und \(C\). Bezeichnet man die Kanten \(AB, BC, CA, AD, BD, CD\) mit \(c, a, b, a', b', c'\), so gehen diese bei der Transformation in \(D\) über in \(c, a, b, -a', -b', -c'\). Jedes der in \(D\) zusammenstoßenden Dreiecke erleidet also eine kontinuierliche Transformation, wie sie in der Note über das Dreieck (Arch. 3, 243; Bericht vorstehend, siehe JFM 33.0532.02) betrachtet wird. Man kann also die Änderungen aller Elemente des Tetraeders, die nur von den Elementen einer Fläche abhängen; unmittelbar der dort gegebenen Tabelle entnehmen. Die übrigen ergeben sich entweder aus der Anschauung oder aus bekannten Formeln. Als Beispiel wird zuerst gezeigt, wie sich aus einer von \textit{Catalan}angegebenen Beziehung zwischen den reziproken Werten der Radien der eingeschriebenen und der angeschriebenen Kugeln vier analoge ableiten lassen. Die Verbindungslinien der Ecken des Tetraeders mit dem Mittelpunkte der eingeschriebenen Kugel bestimmen durch ihre Schnittpunkte mit den Gegenflächen ein neues Tetraeder; ebenso die Berührungspunkte der eingeschriebenen Kugel. Die von \textit{Genty} aufgestellten Formeln für das Volumen dieser beiden Tetraeder werden kontinuierlich transformiert. Zum Schluß\ wird nachgewiesen, daß\ einem durch normale Tetraederkoordinaten bestimmte Punkte \(M\) sieben verschiedene Punkte durch kontinuierliche Transformation entsprechen können. So kann z. B. der Mittelpunkt der eingeschriebenen Kugeln in jeden der sieben Mittelpunkte der angeschriebenen Kugeln transformiert werden.
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