Note sur la trigonométrie de l'antiquité. (Q1510535)

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Note sur la trigonométrie de l'antiquité.
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    Note sur la trigonométrie de l'antiquité. (English)
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    1900
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    Der Artikel bringt eine wichtige Ergänzung zu v. Braunmühl's ``Vorlesungen über Geschichte der Trigonometrie''. In dieser Arbeit wird nämlich über das ``Analemma'' des Ptolemaios berichtet und gezeigt, dass darin eine graphische Methode zur Auflösung sphärischer Dreiecke enthalten ist. Aber Zeuthen beweist, dass das ``Analemma'' in der That zwei Methoden enthält, nämlich die graphische und die ``lineare'', welche letztere rein trigonometrisch ist, und zu Resultaten führt, die in moderner Formelsprache \[ \sin h = \cos t\cdot\cos\varphi,\quad \tan\omega = \frac{\tan t}{\sin\varphi} \] lauten; das von Ptolemaios behandelte Problem ist, die Höhe \(h\) und das Azimuth \(\omega\) der Sonne im Aequator zu berechnen, wenn man den Stundenwinkel \(t\) und die Polhöhe \(\varphi\) kennt. Freilich wendet Ptolemaios nicht die jetzt geläufigen trigonometrischen Functionen an, sondern nur Chorden, so dass z. B. \(\sin\varphi\) bei ihm durch \(\frac{\operatorname{chorda}(2\varphi)}{\operatorname{diameter}}\) ersetzt ist. Auch mehr verwickelte trigonometrische Formeln kommen im ``Analemma'' vor, welche zeigen, dass die Griechen imstande waren, ein sphärisches Dreieck trigonometrisch zu bestimmen, wenn ein Winkel und die beiden denselben einschliessenden Seiten gegeben sind.
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