Pour la géométrie récente. (Q1511424)

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Pour la géométrie récente.
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    Pour la géométrie récente. (English)
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    1900
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    Diese Arbeit ist die Fortsetzung eines früheren Aufsatzes (vergl. F. d. M. 30, 457, 1899, JFM 30.0457.01). Der Verf. betrachtet wieder ein Dreieck \(ABC\), dann einen Punkt \(P\), dessen Verbindungslinien mit \(A\), \(B\), \(C\) die Gegenseiten dieser Ecken resp. in \(D\), \(E\), \(F\) schneiden, und setzt dann: \[ \frac{AF}{FB} = m,\quad \frac{BD}{DC} = p,\quad \frac{CE}{EA} = q, \] ferner Winkel \(DAB=\theta\), \(FCE=\xi\), \(EBC=\varphi\); die von \(F\) auf die Seiten \(a\), \(b\), \(c\) des Dreiecks \(ABC\) gefällten Lote seien resp. \(x\), \(y\), \(z\). Dann gelten (nach Beseitigung eines Druckfehlers) die Gleichung \[ z = AP\sin\theta = \frac{bp\sin A\sqrt{(1+p)(b^2p+c^2)-a^2p}}{(1+p+pq) \sqrt{b^2p^2+c^2+2bcp\cos A}} \] und noch fünf andere Gleichungen für \(\sin(A - \theta)\), \(\sin\xi\) etc. Es wird nun der Punkt von Lemoine behandelt, der durch die Bedingung definirt ist \(x/a = y/b = z/c\); es ergiebt sich, dass für diesen: \[ p = \frac{c^2}{b^2},\quad m = \frac{b^2}{a^2},\quad q = \frac{a^2}{c^2}. \] Dann wird der Brocard'sche Winkel \(\omega\) aus der Bedingung gefunden, dass: \[ \tan\xi = \tan\theta = \tan\varphi = \tan\omega, \] woraus sich ergiebt, dass \[ \cot\omega = \cot A + \cot B + \cot C = \frac{a^2+b^2+c^2}{4s}, \] wo \(s\) der Inhalt des Dreiecks \(ABC\). Genügen \(\xi\), \(\theta\), \(\varphi\) diesen Gleichungen, so ist \[ m = \frac{b^2}{c^2},\quad p = \frac{c^2}{a^2},\quad q = \frac{a^2}{b^2}, \] wodurch ein Punkt \(\Omega\) (Brocard'scher Punkt) bestimmt wird. Ganz analog erhält man aus der Bedingung \[ \tan(A - \theta) = \tan(B - \varphi) = \tan(C - \xi) = \tan\omega' \] einen Winkel \(\omega'\), der mit \(\omega\) identisch ist und zu den Werten führt: \[ m = \frac{c^2}{a^2},\quad p = \frac{a^2}{b^2},\quad q = \frac{b^2}{c^2}, \] die den zweiten Brocard'schen Punkt \(\Omega'\) definiren. Ist \(K_2\) der Lemoine'sche Punkt, \(O\) Centrum des dem Dreieck \(ABC\) umschriebenen Kreises, so liegen \(\Omega\), \(\Omega'\), \(K_2\), \(O\) auf demselben Kreise (Brocard'scher Kreis), und \(OK_2\) ist Durchmesser dieses Kreises. Der Verf. behandelt hierauf noch einen Satz von Terquem. Verbindet man einen Punkt \(T_1\) mit \(A\), \(B\), \(C\), wodurch die Gegenseiten resp. in \(T_{1a}\), \(T_{1b}\), \(T_{1c}\) getroffen werden, legt dann durch \(T_{1a}\), \(T_{1b}\), \(T_{1c}\) einen Kreis, so trifft dieser die Seiten \(a\), \(b\), \(c\) resp. noch in \(T_{2a}\), \(T_{2b}\), \(T_{2c}\), die, mit resp. \(A\), \(B\), \(C\) verbunden, Linien ergeben, welche in einem Punkte \(T_2\) sich treffen. Fallen \(T_1\) und \(T_2\) in einen Punkt zusammen, so ist dieses der Punkt von Gergonne. Es folgen noch Sätze über Fusspunktdreiecke und einige allgemeinere Bemerkungen.
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