Ueber die Construction von Höhenkarten aus Ballonaufnahmen. (Q1511486)

Für die Aufgabe der photogrammetrischen Terrainaufnahme durch zwei Ballon-Photographien mit innerer Orientirung begegnet die praktische Ausführbarkeit der theoretischen Lösung erheblichen Schwierigkeiten. Brauchbare Lösungen ergeben sich aber, wenn einzelne Punkte des Objectes bereits bekannt sind, wie es der Fall ist, wenn es sich um die Eintragung der Aufnahmeergebnisse in eine bereits vorhandene Karte handelt. In dieser Richtung wird zunächst die Grundaufgabe behandelt: Grundriss und Höhe von vier auf den zwei Photographien abgebildeten Terrainpunkten sowie von den zwei Standpunkten (Ballonörtern) seien bekannt; es soll Grundriss und Höhe eines fünften abgebildeten Terrainpunktes gefunden werden. Die Lösung geschieht durch Vermittelung der Perspectiven der Objectpunkte aus den nämlichen Standpunkten auf die angenommene Grundrissebene. Diese Perspectiven werden aus den zwei Photographien auf projectivem Wege entwickelt; die hierbei allein in Betracht kommenden Werte der Doppelverhältnisse werden durch Eingang des Papiers nicht beeinträchtigt. Des weiteren werden die Methoden zur Ermittelung der Ballonörter (``äussere Orientirung'') besprochen, unter Voraussetzung von drei bekannten Terrainpunkten, bezw. von zweien nebst dem Fluchtpunkt der Verticalen. Endlich werden die durchaus befriedigenden Ergebnisse einer Prüfung der vorgetragenen Methoden auf Grund der Vergleichung einer praktisch ausgeführten Aufnahme mit dem betreffenden Katasterblatt mitgeteilt. Auch der für die einzelnen Operationen erforderliche Zeitaufwand erfährt eine kritische Beleuchtung.