Die infinitesimalen Transformationen einer Pfaff'schen Gleichung. (Q1514376)

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Die infinitesimalen Transformationen einer Pfaff'schen Gleichung.
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    Die infinitesimalen Transformationen einer Pfaff'schen Gleichung. (English)
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    1899
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    Die Arbeit enthält die Ausführung eines Gedankens, den ich schon in den Leipz. Ber. 1891, 51 angedeutet hatte, nämlich die Uebertragung der dort für infinitesimale Berührungstransformationen entwickelten Betrachtungen auf die infinitesimalen Transformationen einer beliebigen Pfaff'schen Gleichung. Veranlasst ist sie durch die ziemlich unbefriedigende Behandlung dieser Theorie, die Vivanti gegeben hat (vgl. F. d. M. 29, 301, 1898, JFM 29.0301.02). Die infinitesimalen Transformationen: \[ Xf = \sum_\nu^{1,\dots,n}\xi_\nu(x_1,\dots,x_n)\frac{\partial f}{\partial x_\nu}, \] die eine gegebene Pfaff'sche Gleichung invariant lassen, können, wenn \(n\) ungerade ist und eine gewisse Determinante nicht verschwindet, ohne Integration angegeben werden und drücken sich in sehr einfacher Weise durch die charakteristische Function \(U=-\sum\alpha_\nu\xi_\nu\) aus. Meine Methode liefert zugleich, wenn \(Xf\) und \(Yf\) zwei solche infinitesimalen Transformationen sind mit den charakteristischen Functionen \(U\) und \(V\), die charakteristische Function von \((X,Y)\) in der denkbar einfachsten Weise, und daraus folgt sofort eine der Jacobi'schen Identität zwischen infinitesimalen Transformationen entsprechende Identität zwischen drei beliebigen charakteristischen Functionen, die als Verallgemeinerung der von A. Mayer verallgemeinerten Jacobi'schen Identität aufzufassen ist. Sind jene Voraussetzungen nicht erfüllt, so lassen sich nur die infinitesimalen Transformationen der Pfaff'schen Gleichung, die verschwindende charakteristische Functionen haben, ohne Integration angeben. Die charakteristischen Functionen der übrigen infinitesimalen Transformationen lassen sich durch ein gewisses vollständiges System definiren, das explicite hingeschrieben werden kann. Hier ist eine infinitesimale Transformation der Pfaff'schen Gleichung durch ihre charakteristische Function nur modulo einer beliebigen infinitesimalen Transformation mit der charakteristischen Function Null bestimmt. Aber auch hier lässt sich die charakteristische Function von \((X,Y)\) aus denen von \(Xf\) und \(Yf\) berechnen.
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